Die aktuelle Ausbreitungssituation der Tigermücke in Deutschland erfordert dringendes und vor allem präventives Handeln der Gemeinden - und auch der Privathaushalte - mit lokal wirksamen Mitteln. Das hat ein Roundtable mit Stechmückenexperten der Biogents AG aus Regensburg und Gesundheits-, Ordnungs- und Umweltämtern aus ganz Deutschland ergeben.
Doch gerade jetzt, wo es die Unterstützung der Gemeinden mehr denn je bräuchte, beginnen einzelne Kommunen bereits, den Kampf gegen das aus Europas Süden eingewanderte und hochgradig lästige Insekt unter anderem aus Kostengründen stark zu reduzieren.
Die ersten Städte rufen ihre Bürger zur Selbsthilfe auf. Eine nachhaltige und wirksame Lösung zur Bekämpfung der Tigermücke, so die Fachleute des Roundtables, ist neben weiteren einfachen Maßnahmen im heimischen Garten das Aufstellen der umweltfreundlichen Biogents Mückenfalle.
Die Tigermücke unterscheidet sich
Die kleinere und schwarz-weiß gestreifte Asiatische Tigermücke sieht nicht nur anders aus als die heimische Hausmücke: "Sie macht einen Aufenthalt im Freien oft unmöglich, da sie hochgradig aggressiv ist. Dazu belästigt sie uns nicht nur abends, sondern auch tagsüber", so Dr. Silke Göttler, zuständig für das Tigermückenmonitoring bei Biogents. Unter geeigneten Bedingungen kann die Tigermücke Krankheiten wie das Dengue- und Chikungunya-Fieber sowie das West-Nil-Virus übertragen.
"In ein paar Jahren", ist Göttler sicher, "werden wir hierzulande dank Klimaerwärmung und bei unzureichender Bekämpfung eine ähnlich prekäre Lage wie in Frankreich haben."
So unterscheidet man sie
Hausmücke
Bräunlich
Dämmerungs- und nachtaktiv
Moderate Stichbelästigung
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Asiatische Tigermücke
Schwarz-weiß gestreift, mit weißem, länglichem Streifen auf der Brust
Tagaktiv
Äußerst aggressiv
Eier sind beständig gegen Kälte und Trockenheit
Übertragung von tropischen Krankheiten möglich
Die Firma Biogents weist in dem Zusammenhang auf seine Mückenfallen für den Privatgebrauch hin, die nach deren Aussagen einen Marktanteil von 40 % im Nachbarland haben. Französische Gemeinden animieren demnach auch ihre Einwohner, Mückenfallen aufzustellen und bieten unterschiedliche Anreize für deren Einsatz.
Nach dem Vorbild Frankreichs hat nun auch die Stadt Fürth ihre Bevölkerung in die Lage versetzt, sich im Privatbereich wirkungsvoll zu schützen. In Kooperation mit der Schädlingsbekämpfungsfirma APC und der Biogents AG verteilte die Stadt Biogents Mückenfallen an betroffene Bürger in der Kleingartenanlage in der Fürther Südstadt. "Die Aktion wird äußerst positiv angenommen. Wir hoffen, dass wir durch den Erfolg der Fallen mehr Aufmerksamkeit für die Bekämpfung der Tigermücke schaffen können", so Göttler.
Ulrike Watzek, Umweltbeauftragte der Stadt Deggendorf in Bayern und Teilnehmerin des Roundtable, berichtete, dass sie bei Veranstaltungen in der Stadt regelmäßig Biogents Mückenfallen aufstellen lässt.