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Schüler-Reporter

Achtungserfolg für erstes i.m.a-Schülerpressegespräch auf der „Norla“

Engagiert und gut vorbereitet waren Schülerreporter auf der Norla in Schleswig-Holstein. Sie diskutierten mit Praktikern über die Tierhaltung und das Verbraucherverhalten.

Lesezeit: 3 Minuten

Das erste Schülerpressegespräch in der Geschichte der „Norla“, der Norddeutschen Landwirtschaftlichen Fachausstellung in Schleswig-Holstein, hat die Erwartungen der Organisatoren übertroffen. Die Schüler, die sich zur Frage „Was nützen uns die Nutztiere?“ mit Experten der Landwirtschaft in Rendsburg getroffen hatten, waren gut vorbereitet und diskutierten engagiert über die verschiedenen Aspekte des Themas.

Die Nutztierhaltung wurde von den jungen Journalisten nicht infrage gestellt. Vielmehr waren sie an Aspekten des Tierwohls, dem Verhältnis der Landwirte zu ihren Tieren, an der Größe von Viehbeständen und Umwelteinflüssen interessiert. Es gab gleichermaßen Fragen zur Rinder- und Schweinehaltung sowie der Geflügelwirtschaft.

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Kritisch hinterfragt wurde auch das Verhalten von Verbrauchern, die einerseits hohe Erwartungen an die Tierhalter haben, andererseits aber importiertes Billigfleisch kaufen. Praktiker wie Milchviehhalter Heiner Staggen, Tiergesundheitsexperte Nicolai Wree und Farm-Management-Berater Jan Rohwedder konnten viele Fragen beantworten und Details erläutern.

Für Bernd Schwintowski vom gemeinnützigen i.m.a e.V., der das Schülerpressegespräch organisiert hatte, war die Veranstaltung in Rendsburg „ein beeindruckender Achtungserfolg“. „Bisher hatten wir bei Schülerpressekonferenzen noch keine Erfahrungen mit Teilnehmern aus ländlichen Regionen“, sagte er nach dem Pressegespräch und erläuterte:

„Seit zwanzig Jahren ist unsere Schülerpressekonferenz auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin ein Erfolgsmodell, an dem durchschnittlich 300 Großstadtkinder teilnehmen, um mehr über die Landwirtschaft zu erfahren. Seit auch in ländlichen Räumen immer mehr Kinder immer weniger über die Produktion unserer Nahrungsmittel wissen, steigt auch hier das Interesse an neuen, attraktiven Formaten der landwirtschaftlichen Bildungsarbeit.“

Mit Veranstaltungen wie Schülerpressekonferenzen und -gesprächen will man die jungen Redakteure von Schülerzeitungen motivieren, sich einen eigenen Eindruck von der modernen Landwirtschaft zu machen und darüber zu berichten. Dazu gehören auch Besuche auf Bauernhöfen, die von 95 Prozent der Bevölkerung als wichtig bis sehr wichtig für die Vermittlung eines realistischen Eindrucks von der Landwirtschaft bezeichnet werden (i.m.a/Emnid-Studie zum „Image der deutschen Landwirtschaft“).

Bernd Schwintowski benennt aber auch ein Problem in dieser Form der Kommunikationsarbeit: „Die größte Hürde für Besuche auf einem Bauernhof oder einer Messe wie der „Norla“ sind die unzureichenden Verkehrsverbindungen in Flächenländern wie Schleswig-Holstein. Darum sollten Kultusministerien prüfen, wie sie die Teilnahme an diesen außerschulischen Bildungsangeboten noch besser als bisher fördern können.“ Bisher sind es oftmals Landwirte, die durch privates Engagement oder durch finanzielle Fahrtkostenzuschüsse dazu beitragen, dass Kita-Gruppen oder Schulklassen einen Bauernhof besuchen können.

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