Für den 22. Januar ruft das "Wir haben es satt" Bündnis aus vielen Verbänden aus der Agrar-, Umwelt- und Tierschutzszene im Berliner Regierungsviertel wieder zur Demonstration auf.
Mit bunten Schildern, Tierkostümen und direkten Forderungen fordern die Teilnehmer von „Wir haben es satt!“ einen Neustart in der Agrarpolitik. Nach 15 Jahren Blockadepolitik müsse das Landwirtschaftsministerium 2022 die Agrar- und Ernährungswende voranbringen, heißt es. Nur so könnten die Höfe gerettet, die Klimakrise wirklich bekämpft sowie Artenvielfalt und Tierschutz gesichert werden.
Weiter schreibt das Bündnis aus 50 Organisationen in der Ankündigung: "Nachdem unter der Kanzlerschaft Angela Merkels ein Drittel der landwirtschaftlichen Betriebe aufgegeben haben, muss jetzt Schluss sein mit den niedrigen Erzeugerpreisen für die Höfe und der Devise Wachsen oder Weichen. Die Klimakrise hat dramatische Ausmaße angenommen, industrielle Tierfabriken verdrängen immer mehr bäuerliche Betriebe und eine Million Arten drohen weltweit auszusterben – die neue Regierung muss die Agrar- und Ernährungspolitik jetzt grundlegend umgestalten."
Im Januar 2021 war die Demonstration pandemiebedingt abgesagt worden.