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Hochschule Anhalt

Agrarmanagement per Fernstudium

Die Hochschule Anhalt bietet seit fast 15 Jahren den Studiengang Agrarmanagement als berufsbegleitendes Fernstudium an. Vor allem zu Corona-Zeiten punkte der Master.

Lesezeit: 5 Minuten

Der Masterstudiengang Agrarmanagement (MBA) an der Hochschule Anhalt richtet sich an Berufstätige, die in der Landwirtschaft oder im Agribusiness tätig sind und die sich nebenbei beruflich und persönlich weiterentwickeln wollen. Das Studium ist als ein „begleitetes Fernstudium“ konzipiert: Präsenzphasen in Bernburg und Selbststudium am Heimatort wechseln sich ab. Die Präsenzphasen an den Wochenenden dienen der Wissensvermittlung, der Besprechung komplexer Zusammenhänge und der Präsentation von Projektarbeiten. Dazwischen absolvieren die Studierenden Phasen der selbstständigen Aneignung von Fachwissen nach Studienanleitungen und Literaturhinweisen der Lehrkräfte. Eine Bewerbung für ein Studium mit Beginn zum Wintersemester 2020/2021 ist bis 15. September 2020 möglich.

Zwischen Praxisluft und Führungskompetenzen

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Die 14 Module des MBA unterteilen sich in vier verschiedene Kategorien. Die erste Gruppe umfasst Module, die vor allem auf instrumentale Kompetenz abzielen, also der Entwicklung methodischer und fachspezifischer Fähigkeiten dienen. Das sind Fächer wie „Innovationen in der Tier- und Pflanzenproduktion“, „Strategisches Management“, „Controlling“, „Finanzierung“, „Public Relations/ Agrarmedien“, „Recht für Führungskräfte“ oder „Qualitätsmanagement“. Die zweite Gruppe von Modulen zielt auf systemische Kompetenz ab und dient der lösungsorientierten Auseinandersetzung mit typischen Managementfragen. Hierunter fallen Fächer wie „Projektmanagement“, „Unternehmensführung“, „Marketing“ oder „Selbstorganisation“. In der dritten Modulgruppe erarbeiten die Studierenden kommunikative Kompetenzen. Zu guter Letzt gibt es Module, die Methodenkompetenz im Bereich des wissenschaftlichen Schreibens vermitteln oder der Vertiefung der Studieninhalte durch Exkursionen und Fachgespräche dienen.

Geht das Fernstudium dem Ende entgegen, nehmen die praktischen Aktivitäten zu. „Ob es zur Exkursion in einheimische Unternehmen der Agrarwirtschaft geht, Absolventen auf Tagungen über ihre Abschlussarbeiten referieren oder wir uns Diskussionspartner aus Wissenschaft und Praxis nach Bernburg einladen – wir sorgen dafür, dass die Studierenden auf diese Weise gut in ihren Job kommen“, so Prof. Scholz. Ein echter Geheimtipp seien die Fachexkursionen ins Ausland, die er jährlich organisiert.

Der Reiz, berufsbegleitend innerhalb von fünf Semestern einen vollwertigen Abschluss als Master of Business Administration im Fach Agrarmanagement zu erzielen, scheint stark zu sein: „Jedes Jahr schreiben sich bei uns gut 20 neue Studentinnen und Studenten in den MBA-Fernstudiengang Agrarmanagement ein“, berichtet Studiengangsleiterin Prof. Dr. Ute Höper von der Hochschule Anhalt.

Die wichtigsten Eckpunkte

Für die Bewerbung um einen Studienplatz müssen ein erster akademischer Abschluss (Bachelor oder Diplom) sowie eine mind. dreijährige berufliche Tätigkeit im Anschluss an das Studium nachgewiesen werden. Während der Bewerbungsphase werden mit der Studienleitung die Interessen der Bewerber einerseits sowie die Besonderheiten des Studiums andererseits in persönlichen Gesprächen diskutiert. Dabei gilt es, auch die Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Privatleben zu thematisieren. Je Semester wird ein Betrag in Höhe von 1.500 € als Studiengebühr erhoben; nach einem fünfsemestrigen Studium belaufen sich demnach die Kosten auf 7.500 €.

Je Jahrgang (Beginn ausschließlich zum Wintersemester möglich) werden maximal 25 Studenten zugelassen. Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass eine individuelle Betreuung durch die Dozenten während des gesamten Studiums gewährleistet ist.

Überblick: MBA Agrarmanagement - Fernstudium

  • Studiendauer: fünf Semester
  • Programm: 14 Module sowie Masterarbeit und Kolloquium
  • Ziel: 90 Punkte (credits)
  • Titel: Master of Business Administration (MBA)
  • Studiengebühren: 1.500,- € je Semester (Regelstudienzeit)
  • max. Teilnehmerzahl: 25

Probleme durch Corona-Ruhe?

Der Corona-Lockdown hat natürlich auch den anhaltinischen Hochschulbetrieb erfasst. Was bedeutet das für die nahe Zukunft des MBA-Studienganges? Ein Interview mit Studiengangsleiterin Frau Prof. Dr. Ute Höper: Frau Prof. Höper, die Hochschule ist im vergangenen Semester coronabedingt nahezu komplett in den Online-Betrieb übergegangen. Hat das funktioniert?

Höper: Gemäß den Vorgaben der Landesregierung Sachsen-Anhalt und der Rektorenkonferenz wurde im März 2020 das flexible Studienjahr 2020/2021 ausgerufen. Somit wurde im vergangenen Sommersemester der gesamte Betrieb der Hochschule Anhalt auf den Online-Betrieb ausgerichtet. Überraschend schnell haben sich alle Beteiligten an die völlig unerwartete und tiefgreifende Umstellung angepasst. Sowohl die Dozenten der Hochschule als auch die Lehrenden aus der Praxis konnten den Lehrbetrieb lückenlos realisieren.

Wie sind die Studierenden damit klargekommen?

Höper: Auch die Studierenden haben sich schnell an die geänderten Rahmenbedingungen angepasst und sind proaktiv in die neuen Formate eingestiegen. Obwohl auch Gruppenarbeiten „aus der Ferne“ ohne Absprachen der Studenten vor Ort erstellt werden mussten, wurden gute Ergebnisse erzielt. Viele unserer Studierenden haben jedoch auch ihr Bedauern, sich nicht zu den Präsenzveranstaltungen auf dem Campus treffen zu können, immer wieder zum Ausdruck gebracht.

Wie sind die Aussichten für das kommende Semester? Gibt es wieder normalen Lehrbetrieb?

Höper: Die Planungen für das nahende Wintersemester 2020/2021 sind weitgehend abgeschlossen. Derzeit gehen wir davon aus, dass wir – gemäß Stundenplan – wieder Präsenzen auf dem Campus durchführen können. Da das Infektionsgeschehen für uns alle jedoch nicht prognostizierbar ist, bereiten wir uns zusammen mit den Dozenten darauf vor, möglichst flexibel auf die dann herrschende Situation regieren zu können: Derzeit laufen die Absprachen mit den Kolleginnen und Kollegen, um gemäß der Spezifikationen der einzelnen Module „Formate“ zu entwickeln, die einen störungsfreien und zielführenden Unterricht gewährleisten. Dabei würden dann auch digitale Anwendungen einen erheblichen Raum einnehmen.

Was bedeutet das für die Studierenden des MBA-Agrar-Kurses? Sind angesichts dieser Aussichten nicht Qualitätsverluste zu befürchten?

Höper: Die Studierenden können sich sicher sein, dass wir unser Qualitätsversprechen einhalten und kreativ und flexibel auf aktuelle Anforderungen reagieren werden. Da wir für den Weiterbildungsstudiengang MBA Agrarmanagement seit Jahren umfangreiche Erfahrungen mit Online-Angeboten gemacht haben, stehen uns eine Vielzahl möglicher Optionen zur Verfügung.

Können die Studierenden darauf hoffen, dass die legendäre MBA-Exkursion auch 2021 stattfindet?

Höper: Nachdem die Exkursion in diesem Jahr – coronabedingt – ausfallen musste, sind Prof. Scholz und Petra Kühne bereits in die Planung für die nächste Fachexkursion ins Ausland eingestiegen. Sollte es also Lockerungen bzgl. der Reisetätigkeiten geben und das Risiko beherrschbar sein, wird es im nächsten Jahr wieder ein anspruchsvolles Angebot geben.

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