Aktuelle Wetterdaten

Doch kein Regen im Mai - alarmierende Trockenheit prognostiziert

Das Langfristmodell der NOAA prognostizierte noch vor wenigen Wochen einen Mai mit viel Regen. Nun macht das Modell eine Kehrtwende - der Mai soll deutlich trockener werden als bisher angenommen.

Lesezeit: 3 Minuten

Das Langfristmodell der US-Behörde NOAA prognostizierte noch vor wenigen Wochen bundesweit für Landwirte erhoffte Regenfälle für den Mai. Nun hat sich das Modell stark gedreht, wodurch ein sehr trockener Mai wahrscheinlich ist.

Das Frühjahr 2025 fiel bisher bundesweit mit einer deutlich geringeren Niederschlagsmenge als noch vor zwei Jahren auf. Auch der Winter 2024/25 war zu trocken und zu mild. Obwohl die letzten Jahre die Grundwasserreserven aufgefüllt haben, lassen sich aktuell erste Anzeichen von Trockenstress und einen Rückgang des Grundwasserspiegels beobachten. Nun sollte der Mai mit reichlich Regen einer Wasserknappheit in Richtung Sommer entgegenwirken. Doch die aktuellen Prognosen zeigen einen weiteren Monat mit wenig Regen für Deutschland.

Betroffene Regionen

Nach aktuellen Angaben von daswetter.com sei vor allem Mittel- und Westdeutschland betroffen. In diesen Regionen sei für den Mai kaum mit Regen zu rechnen. Für Ost- und Norddeutschland können Regenfälle derzeit noch nicht ausgeschlossen werden. Aufgrund der Datengrundlage wird auch in diesen Regionen eine Trockenheit prognostiziert.

Ein bekanntes Wetter-Muster über Deutschland

Dass sich das Wetter aktuell wieder in Richtung Trockenheit entwickelt, hänge mit einem wiederkehrenden Wetter-Muster zusammen, so daswetter.com. So dominiere in diesem Frühjahr ein Hochdrucksystem über Mitteleuropa, das Regenwolken fernhalte.

Auffällig sei, wie schnell sich das Modell in den letzten Wochen verändert habe. Zudem verfestige sich das Szenario von einem trockenen Mai, je weiter die Simulation fortschreite.

Aussichten für den Sommer 2025

Neben der wahrscheinlichen Trockenheit, soll der Mai weitgehend unauffällig bleiben. Von großen Temperaturabstürzen oder -anstiegen sei nicht auszugehen. Dennoch können durch das bisher außergewöhnlich trockene Frühjahr weitere Probleme bei der Wasserversorgung für den Sommer mit sich bringen. Sollte der Juni ebenfalls sehr trocken ausfallen, könne man eine Sommer-Dürre für dieses Jahr und für ganz Deutschland nicht mehr ausschließen.

Auswirkungen auf die Landwirtschaft in Deutschland

Dass der letzte Winter 2024/25 zu mild und zu trocken war und dass sich diese Trockenheit bisher in das Frühjahr 2025 gezogen hat, hat bereits jetzt Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Die obersten Bodenschichten zeigen bisher in weiten Teilen Deutschlands erste Anzeichen von Trockenstress.

Auch wenn der Grundwasserspiegel bisher weniger von der Trockenperiode betroffen ist, lässt sich der Abfall in Richtung Sommer bisher nach aktuellen Prognosen vorhersagen. Das Defizit des aktuellen Frühjahres sorgt bereits jetzt dafür, dass die Grundwasserreserven stärker beansprucht werden als üblich.

Ackerbaubetriebe sollten daher in diesem Jahr Ernteausfälle aufgrund von Trockenheit nicht mehr ausschließen. Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft gibt an, dass regional auch mit Noternten zu rechnen sein muss. Auch für Milchviehbetriebe kommt das trockene Frühjahr ungünstig, da die Weiden in diesem Jahr weniger Futter für die Tiere bereitstellen könnten. Als Folge müsse das Futter teuer zugekauft werden oder die Tiere von der Weide in den Stall geschickt werden.

In der Forstwirtschaft machte sich zuletzt die unübliche Trockenperiode in diesem Frühjahr bemerkbar. So stieg das Waldbrandrisiko in den letzten Wochen stark an. In manchen Regionen kam es zu Absagen beim Osterfeuer aufgrund von akuter Brandgefahr.

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