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Auch Fassadenanstriche können das Grundwasser beeinträchtigen

Sammeln sich von Fassaden ausgewaschene Biozidrückstände in städtischen Versickerungsanlagen, können diese von dort unmittelbar ins Grundwasser gelangen

Lesezeit: 2 Minuten

Der Eintrag von Pflanzenschutzmittelrückständen und deren Transformationsprodukte im Grundwasser ist nicht zwangsläufig auf landwirtschaftliche Aktivitäten zurückzuführen. Biozide, die bei den Anstrichen wärmedämmender Fassaden eingesetzt werden, können ebenfalls zu Beeinträchtigungen des Grundwassers führen. Das haben Umweltchemiker der Leuphana Universität Lüneburg im Rahmen eines dreijährigen Verbundforschungsprojekts zur Gewässerbewirtschaftung herausgefunden.

Den Forschern zufolge stellen gerade die Versickerungsanlagen in städtischen Gebieten ein besonderes Problem dar. Sammelten sich von Fassaden ausgewaschene Biozidrückstände in diesen Becken, könnten diese von dort unmittelbar ins Grundwasser gelangen. Die Wissenschaftler plädieren deshalb dafür, auf diese - als Pflanzenschutzmittel nicht mehr zugelassenen - Biozide in den Anstrichen ganz zu verzichten oder Fassaden künftig so zu gestalten, dass solche Anstriche nicht mehr notwendig seien.

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Nachgewiesen werden konnte außerdem, dass durch unvollständige natürliche Abbauprozesse der untersuchten Pflanzenschutzmittel und Biozide eine Vielzahl sogenannter Transformationsprodukte entstehen. Die Anzahl der für Analysen zu berücksichtigenden Substanzen steige dadurch auf das Vierfache, so die Forscher. Bisher gebe es für deren Bewertung aber noch keine Grenzwerte. Nach Angaben des Leiters vom Institut Nachhaltige Chemie und Umweltchemie, Prof. Klaus Kümmerer, sollte das langfristige Ziel daher nicht nur der Rückhalt und die Entfernung von Schadstoffen als „End-of-Pipe“-Lösung sein, sondern vielmehr die Vermeidung der Schadstoffeinträge direkt an der Quelle.

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