Unkrautbekämpfung

Bahn verspricht Alternativen für Glyphosat ab 2023

Die Bahn will ab 2023 kein Glyphosat mehr bei der Reinhaltung der Schienen einsetzen. Stattdessen kommen alternative Verfahren und Mittel zum Einsatz.

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Die Deutsche Bahn will spätestens ab Ende 2022 auf den Einsatz von Glyphosat verzichten. Das teilt das Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage den Grünen mit. Bahn-Chef Richard Lutz soll dies laut dpa-Angaben auch schon Verkehrsminister Andreas Scheuer mitgeteilt haben, heißt es. Schon 2020 wolle das Unternehmen versuchen, den Glyphosateinsatz zu halbieren.

„Klima- und Umweltschutz sind in der neuen Dachstrategie Starke Schiene als eines der wichtigsten Unternehmensziele fest verankert“, schrieb Lutz demnach weiter. Die Bahn habe den Einsatz des Unkrautvernichters in den vergangenen Jahren eigenen Angaben zufolge bereits reduziert. 2017 hatte die Bahn noch 67 t Glyphosat eingesetzt. Im vergangenen Jahr war es wegen der Dürre deutlich weniger. Laut Geschäftsbericht war es etwa ein Kilogramm pro Gleiskilometer.

Als Ersatz für den Kampf gegen Unkraut will der Konzern künftig auf Heißwasser, elektrischen Strom und UV-Licht setzen. Zudem würden sogenannten Bioherbizide geprüft, sofern diese eine Zulassung erhalten.

Alfons Deter Alfons Deter

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