Die „Farm to Fork“-Strategie der EU-Kommission enthält laut dem Landwirt und Agrarblogger Dr. Willi Kremer-Schillings, bekannt als Bauer Willi, sehr viele Zielkonflikte und Widersprüche.
„Wenn die Strategie so wie im Entwurf realisiert wird, kann dies vielen Betrieben die Existenz kosten. Man hat uns bei der Erstellung der Strategie zwar nicht gefragt, aber wir wollen uns bei der Umsetzung beteiligen“, schreibt er in seinem Blog auf www.bauerwilli.com. Noch seien keine Gesetze geschrieben und damit die Bereitschaft für alle sichtbar wird, würde er sich freuen, wenn alle Landwirte bunte Gabeln auf ihren Feldern, in Orten und Städten aufstellen würden, das entsprechende Schlagwort in den Sozialen Medien lautet #bunteGabeln.
„Wie bei den #grünen Kreuzen wird das alles nur funktionieren, wenn viele mitmachen. Also gebt die Information auch an alle weiter, die nicht jeden Tag im Internet unterwegs sind. Wie die Gabel aussieht, spielt keine Rolle, man muss sie nur als solche erkennen. Welche Farbe sie hat, auch nicht. Halt das, was auf dem Hof an Farbe noch da ist. Seid kreativ“, so Bauer Willi weiter.
An die Politik gerichtet fordert er Kooperation statt Verweigerung. Wichtig wäre es dafür, wenn die EU konkrete Ziele nennt, die zu erreichen sind. Diese konkreten Ziele fehlen seiner Meinung nach in der Strategie. Er habe zur Argumentation eine Homepage erstellt, auf die Landwirte verweisen können und die viele wichtige Punkte bezüglich der „Farm to Fork“-Strategie zusammenfasst.
„Als Hinweis auf die Homepage ist es sinnvoll, an der Gabel diesen QR-Code anzubringen“, schlägt der Rheinländer vor. Neben Fragen und Kritik würden Interessierte dort auch konkrete Lösungsvorschläge finden. „Wir Landwirte wollen uns an der Debatte beteiligen. Nicht mit Krawall, sondern mit Sachargumenten und Vorschlägen.“