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Bauern und Politiker diskutierten in Osnabrück über Zukunft

Wie geht es weiter, wenn Politik und Lebensmittelindustrie weitermachen mit strengeren Auflagen und Preiskämpfen, die die Landwirte nicht gewinnen können?, fragte LsV am Donnerstag in Osnabrück.

Lesezeit: 3 Minuten

Am 6. Februar fand in der Halle Gartland in Osnabrück auf Einladung der Initiative "Land schafft Verbindung" (LsV) eine Diskussionsveranstaltung statt. Auf dem Podium nahmen teil Dr. André Berghegger (CDU), Rainer Spiering (SPD), Dr. Gero Hocker (FDP) und die Landrätin des Kreises Osnabrück, Anna Krebschull (Grüne).

Außerdem dabei Tim Hüggelmeyer, Landwirt aus Bad Rothenfelde, Fritz Pucher von Vilomix Tiernahrung, Christian Dreyer von Amazone und Stephan Künne von LsV. Moderiert wurde der Abend von Dietrich Holler, Vox Viridis.

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Die Vertreter der Landwirtschaft betonten, dass der Sektor in Niedersachsen den 2. Platz der Wirtschaftskraft einnimmt. Viel Landwirte seien aber in großer Sorge. „Wir werden von den neuen Düngeverordnung, vom Preisdruck der Discounter und von Umweltschützern erwürgt“, betonte Künne. Die Berufskollegenb würden sich fragen wie es weitergehen soll, wenn Politik und Lebensmittelindustrie weitermachen mit strengeren Auflagen und Preiskämpfen, die die Landwirte nicht gewinnen können?

Die Bauernmilliarde bekam von den Politkern mittlere bis schlechte Schulnoten. CDU-Mann Berghegger bewertete diese mit einer moderaten drei, sieht aber „Gesprächsbedarf mit den Eltern“. Gero Hocker von der FDP hingegen gibt dem Geldsegen für die Bauern eher eine fünf. Immerhin habe die Politik verstanden, dass sich etwas ändern müsse, bis jetzt nicht die richtigen Instrumente gewählt. „Landwirte sind Unternehmer und müssen sich entwickeln können“ und nicht mit ordnungsrechtlichen Verboten weiter in die Ecke gedrängt werden, so Hocker.

Die Bauern fordern faire Preise und faire Wettbewerbsbedingungen, nur dann könne man die hohen Anforderungen nach noch mehr Tierwohl und Umweltschutz der Gesellschaft erfüllen.

Auch in der Tierwohldebatte werden hohe Forderungen gestellt, nur wer soll dafür zahlen?, fragten die Landwirte weiter. Prof. Dr. Thomas Blaha von der Tierärztlichen Hochschule sieht den Staat in der Pflicht. Durch die Unterschutzstellung von Tieren und Natur im Grundgesetz könne der Staat sehr wohl durch angemessene Steuerzahlungen dafür sorgen, das von der Gesellschaft gewollte Mehr für Tierwohl und des Naturschutz von der gesamten Gesellschaft finanziert wird und nicht nur von wenigen Landwirten.

Das Ziel der Osnabrücker Landrätin Anna Kebschull ist die Erhaltung der Betriebe die es zur Zeit im Landkreis noch gibt. Sie lud eben erst Vertreter verschiedener Verbände ein, um Konzepte für den Landkreis zu entwickeln. Weiterhin will sie nicht hinnehmen, dass die Bauern ausbaden müssen, was in Deutschland seit 2012 verschlafen worden ist.

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