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Wolfbestand regulieren

Bauern und Weidetierhalter halten Schutz vor Wolf für nicht ausreichend

Die Herdenschutzmaßnahmen gegen den Wolf sind sehr aufwändig, teuer und bringen gar nichts, kritisierten Weidetierhalter bei einem Feldtag mit Bundestagsabgeordneten in Stendal.

Lesezeit: 2 Minuten

"Herdenschutz alleine sichert keine Koexistenz zwischen Weidetierhaltung und Wölfen." Davon ist Eberhard Hartelt, DBV-Umweltbeauftragter und Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd überzeugt.

Bei einem Feldtag am Montag in Stendal unter dem Titel „Weidetierhaltung und Wölfe – Möglichkeiten und Grenzen des Herdenschutzes“ schilderte er Bundestagsabgeordneten das Problem.

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So könnten derzeit keine praktikablen Herdenschutzmaßnahmen Wolfsrisse sicher verhindern. Stattdessen verursachten sie im landwirtschaftlichen Betrieb hohe Kosten und einen enormem Aufwand.

„Der Naturschutz darf die Verantwortung für den Wolf nicht beim Herdenschutz und den Weidetierhaltern abladen, sondern eine Regulierung des Wolfsbestandes in Deutschland ist dringend erforderlich“, so Hartelt. Der vom neuen Bundesnaturschutzgesetz eröffnete und längst überfällige Einstieg in ein Wolfsmanagement müsse jetzt auch konsequent in der Praxis genutzt werden und darf nicht von den Ländern ausgesessen werden, sagte er.

„Die exponentielle Entwicklung des Wolfsbestandes führt zu wachsenden und zunehmend existentiellen Problemen für die Weidetierhalter. Ein aktives Wolfsmanagement ist unausweichlich zum Erhalt der Weidetierhaltung in Deutschland, ein Handlungsleitfaden für die Praxis liegt ausgearbeitet vom Aktionsbündnis Forum Natur vor. Die Spielräume des europäischen Naturschutzrechts, mit dem Länder wie Frankreich, Schweden und Finnland eine Schutzjagd zum Schutz der Weidetiere durchführen, müssen auch in Deutschland genutzt werden“, so Hartelt.

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Über den Feldtag

Im Fokus des Feldtages standen die Möglichkeiten und Grenzen des Herdenschutzes. Der Feldtag wurde vom Deutschen Bauernverband, der Vereinigung der Deutschen Landesschafzuchtverbände, dem Bundesverband Deutscher Ziegenzüchter und dem Bundesverband für landwirtschaftliche Wildhaltung in Zusammenarbeit mit dem Förderverein der deutschen Schafhaltung für Abgeordnete des Deutschen Bundestages aus den Ausschüssen für Ernährung und Landwirtschaft sowie für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit durchgeführt.

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