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Schlachthofbesetzung

Bauernbund Brandenburg: Militante Tierschützer zerstören regionale Wirtschaftsstrukturen

Wenn Schlachthöfe nach Einbrüchen von Tierrechtlern ihre Produktion vorübergehend, oder wie in Hakenberg, dauerhaft einstellen, sind die Bauern die Leidtragenden, beklagt der Bauernbund Brandenburg.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bauernbund Brandenburg hat eine harte Bestrafung der Schlachthofbesetzer von Düren gefordert. Wenn so genannte Tierrechtler in Schlachthöfe oder Ställe eindringen, um die Haltung oder Tötung von Tieren zu verhindern, sei das eine schwere Straftat und kein Kavaliersdelikt, sagte Bauernbund-Geschäftsführer Reinhard Jung, Rindermäster aus Lennewitz in der Prignitz.

"Nach einem Einbruch mit Skandalvideo hat im vergangenen Jahr der Schlachthof Hakenberg bei Neuruppin seinen Betrieb eingestellt, so dass Kühe aus unserer Region inzwischen mindestens bis nach Teterow gefahren werden müssen", beklagt Jung. Mit Hakenberg, Tauberbischofsheim, Bad Iburg, Laatzen und jetzt Düren seien zuletzt fast ausschließlich kleine mittelständische Schlachtunternehmen das Ziel militanter Tierschützer gewesen, stellt der 53jährige Landwirt fest: "Seltsamerweise werden ausgerechnet diejenigen regionalen Fleischverarbeiter kaputt gemacht, die vielen Schlachttieren bisher lange Transportwege erspart haben."

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Für die Aktionen gibt es nach Auffassung des Bauernbundes keine Rechtfertigung. Jung: "Seit es Menschen gibt, töten wir Tiere, um sie zu essen. Seit es Menschen gibt, können bei der Arbeit Fehler passieren. Aber niemand hat ein wirtschaftliches Interesse daran, die Tiere bei der Schlachtung zu quälen." Dass Ausbildung, Entlohnung und Arbeitsbedingungen auf den Schlachthöfen verbesserungswürdig sind, bestreitet der Bauernbund nicht, so Jung. Dafür sei aber die Dezimierung der Branche auf wenige große Fleischkonzerne der denkbar schlechteste Weg.

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