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Bauernprotest Ganderkesee überrascht Olaf Lies

Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies wurde am Samstag von bis zu 400 Landwirten überrascht, die Wind von seinem Ortstermin in Ganderkesee bekommen hatten. Der Minister stellte sich der Kritik.

Lesezeit: 2 Minuten

Etwa 350 bis 400 Landwirte hatten am Samstag die Möglichkeit, Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies von ihren Sorgen zu berichten. Der SPD-Politiker war wegen eines Termins im Rathaus Ganderkesee, als er davor auf die Bauern mit 220 Traktoren stieß. Laut Polizei handelte es sich um eine spontane Versammlung.

Onno Osterloh, Vorstandsmitglied des Ortslandvolks aus Immer, soll sachlich die verschärfte Düngeverordnung und den Grundwasserschutz sowie die Anforderungen an die Landwirte bei Tierwohl und Klimaschutz angesprochen haben, sagen Beteiligte. Die Politik habe die Landwirte bei ihrer Agrarwende von Anfang an nicht einbezogen, kritisierte er demnach. Das habe zur Folge, dass ein „Flickenteppich von Gesetzen“ entstanden sei, die einander widersprächen und die Landwirte handlungsunfähig machten, berichtet die Nordwestzeitung.

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Laut Osterloh würden viele Landwirte gerne zugunsten des Tierwohls Ställe mit Auslauf bauen, nur das lasse das Baugesetzbuch in der Regel nicht zu. „Wir wollen so produzieren, wie die Menschen in unserem Lande sich das wünschen.“ Dafür benötige es seitens der Politik aber Ehrlichkeit und Verlässlichkeit, sagte der Landwirt laut der Zeitung. Statt Subventionen müsse es ehrliche Preise für die höherwertigen Güter geben.

Lies versteht die Bauern - in Teilbereichen

Lies nahm sich 45 Minuten Zeit. Er könne die Sorgen nachvollziehen, die Akteure in Politik und Landwirtschaft müssten mehr miteinander reden. Der Minister sprach sich dafür aus, dass künftig auch zwischen Umwelt- und Agrarministern eine bessere Abstimmung stattfinden müsse, heißt es in verschiedenen Zeitungsberichten.

Volles Verständnis habe er über die Wut auf die Preisgestaltung für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Der Kunde zahle nicht, was das Produkt wert ist, zitiert ihn die NWZ weiter. Auch was ein verpflichtendes Tierwohl-Label angehe, sei er auf Seiten der Bauern. Bei der Düngeverordnung vertrete er aber die Linie der Regierung, weil die Verordnung seit Jahren überfällig sei, betonte Lies. Streiten könne man dagegen über die Ausweisung der Gebietskulisse.

Bürgermeisterin Alice Gerken sagte in der Nordwestzeitung, dass der Druck bei vielen Landwirten schon enorm groß sein muss, wenn so viele schon um vier oder fünf Uhr aufgestanden sind, um hier sein zu können.

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