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Fehlende Niederschläge

Bayern: Wald im Trockenstress

Bei der Wasserversorgung der bayerischen Wälder herrscht laut Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft derzeit noch ein Nord-Süd-Gefälle – die Waldbrandgefahr ist aber überall hoch.

Lesezeit: 2 Minuten

Einer Mitteilung der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft war noch Anfang Juni nach dem relativ feuchten Frühjahr bayernweit eine gute Wasserversorgung der Bäume gegeben. Doch seitdem leerten sich die Wasserspeicher der Waldböden besonders in Nordbayern rapide: In Franken fiel der Landesanstalt zufolge weniger als die Hälfte des langjährigen Juni-Regens – oft sogar weniger als ein Viertel. Gleichzeitig verdunsteten die Waldbäume bei den warmen Sommertemperaturen viel Wasser aus den Böden.

Nordbayern: Weniger Niederschläge, höhere Temperaturen

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Nach den Daten der Landesanstalt fiel an der Waldklimastation (WKS) Würzburg im Juni und Juli über Wochen überhaupt kein Niederschlag. Insgesamt wurde dort im Juni nur 30 % des langjährigen Niederschlags gemessen. Gleichzeitig war es knapp 5° C wärmer als im langjährigen Mittel, damit war der Wasserbedarf der Vegetation wesentlich höher als in Normaljahren.

An besonderen Hotspots in Franken – sogar bis in höhere Lagen – reiche die Austrocknung bis über einen Meter tief in den Waldboden hinein und sorgt für einen intensiven Trockenstress bei den Bäumen. Zu selten brachten lokale Gewitter mit Starkniederschlag eine Entspannung. „Vielerorts zeigt sich in Franken wieder eine ähnlich starke Austrocknung wie in den Extremjahren 2018 und 2019“, verdeutlicht der Leiter der Landesanstalt, Dr. Peter Pröbstle, die sehr angespannte Lage.

Südbayern: Wasserversorgung noch ausreichend

Deutlich besser sehe es – noch - für zahlreiche Waldstandorte südlich der Donau aus. Doch auch dort gehen die Wasservorräte im tieferen Waldboden mit jedem Tag ohne Regen kontinuierlich zurück. Die Daten vieler südbayerischen Waldklimastationen zeigen laut LWF noch eine grundsätzlich ausreichende Wasserversorgung der Waldbäume an. Trotzdem sind auch hier die obersten Bodenschichten schon oft ausgetrocknet, so dass flachwurzelnde Baumarten wie z.B. Birken auch in Südbayern teilweise Trockensymptome zeigen.

Waldbrandgefahr in ganz Bayern

Humus und Bodenvegetation seien jedoch überall in Bayern sehr trocken und sorgen für einen leicht entzündlichen Brennstoffvorrat. So besteht auch bei der derzeit unterschiedlich angespannten Wasserversorgung der bayerischen Wälder in ganz Bayern eine sehr hohe Waldbrandgefahr.

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