Metzgermeister Claus Böbel (48) hat im fränkischen Rittersbach das weltweit erste Wursthotel eröffnet. Laut dem Magazin Focus kommen bereits Gäste aus China, Japan und ganz Europa in die ehemalige Dorfgaststätte.
Böbel selbst ist dabei klar, dass es ein polarisierendes Hotel ist, das die Leute entweder „geil oder bescheuert finden“, wie er sagte. Das Haus ist ein Museum und eine Begegnungsstätte mit Fleisch- und Wurstwaren gleichermaßen, so das Magazin weiter. Zur Begrüßung gibt es Fleisch, an den Wänden hängen Messer und auch die Einrichtung ist ganz auf Wurst getrimmt. Jedes Zimmer behandelt ein Thema rund um die Bratwurst: Eine Popart-Bratwursttapete, Kopfkissen in Form von Bratwürsten, ebenso die Seife im Bad, die Handtücher hängen an Fleischerhaken, an der Wand liest man Geschichten über die Bratwurst und über dem Doppelbett baumeln an der Decke zwei luftgetrocknete eingeschweißte Würste.
Direkt neben dem Hotel betreibt der Franke die Dorfmetzgerei. Böbel berichtet dem Focus über ein Touristen-Paar aus Kanada. Sie besuchten München, Schloss Neuschwanstein und das Bratwursthotel. Gute Ideen, sagt der Metzgermeister, habe jeder. Aber das Entscheidende sei, sie auch zu verwirklichen.