Ein Landwirt aus dem Raum Ebern soll angeblich einen Biberdamm im Albersdorfer Mühlbach beseitigt haben. Nach Anzeige durch einen ehrenamtlichen Naturschutzwächter kam es zum Prozess vor dem Amtsgericht. Urteil: 90 Tagessätze zu 50 €, insgesamt 4.500 €.

Laut der Neuen Presse aus Coburg legte der Landwirt jedoch Einspruch ein. Es sei zwar richtig, dass er die Böschung des Baches mit seinem Teleskoplader abgeschoben habe. Keinesfalls habe er jedoch den dortigen Biberdamm zerstört oder entfernt. Dies sei nur mit einem Bagger möglich, jedoch nicht mit seinem Teleskoplader.

Dieser Darstellung widerspricht der Naturschützer. Er habe bemerkt, dass der 50 bis 60 cm hohe Hauptdamm entfernt worden sei. Er habe ein Foto gemacht und den Vorfall der Unteren Naturschutzbehörde gemeldet, die Anzeige erstattete. Der Mann meint auch, der Landwirt habe ein Motiv, weil er selbst gesagt habe, dass 2,3 ha seiner Ackerflächen am Albersdorfer Mühlbach durch den Biber überflutet wurden, so die Zeitung weiter. Für die Aktion mit dem Teleskoplader fanden die Ermittler auch einen Zeugen, der das Abschieben beobachtet hatte.

Das Urteil: Das Gericht einigte sich am Ende auf eine Einstellung des Verfahrens. Und der Biber hat seinen Damm inzwischen neu aufgebaut.