Nach dem xten trockenen Frühjahr haben manche Landschaften rund um Berlin fast schon Ähnlichkeit mit der afrikanischen Savanne. Was fehlt, sind die Elefanten. Das könnte sich nun ändern, denn Botswanas Präsident Mokgweetsi Masisi hat nun ein Angebot seines Landes aus dem vorletzten Jahr erneuert.
Lemke verärgerte Botswana
Im Jahr 2024 war es fast zu einem diplomatischen Eklat gekommen, weil die damalige Bundesumweltministerin Steffi Lemke laut über ein Verbot des Imports von Jagdtrophäen aus Afrika, also auch Botswana, nachgedacht hatte. Das stieß in dem südafrikanischen Land auf großes Unverständnis, denn die Jagd und Jagdtourismus gelten gerade in Botswana als wichtiges Mittel zur Regulierung des dort stark angewachsenen Elefantenbestandes. Die sind mit geschätzten 120.000 Tieren inzwischen zur Landplage und einer echten Gefahr für Feldbestände und Lebensmittelversorgung geworden.
Masisi hatte der Ampelregierung deshalb nach Bekanntwerden möglicher Importrestriktionen offiziell angeboten, 20.000 Elefanten aus Botswana nach Deutschland zu verschiffen. Die müssten aber in der Bundesrepublik auch frei herumlaufen, denn er wolle „herausfinden, wie es Frau Lemke damit ergeht“, so Masisi damals gegenüber Bild. Die rot-grüne Bundesregierung hatte den Vorfall heruntergespielt und war nicht auf das Angebot eingegangen. Botswana drohte zwischenzeitlich sogar damit, die "deutschen" Elefanten zu Lebensmitteln zu verarbeiten, um die Versorgung der eigenen Bevölkerung in Dürrezeiten zu sichern.
Angebot an Kanzler Merz
Die Ampel ist Geschichte und auch die Pläne für ein Verbot afrikanischer Jagdtrophäen ist vom Tisch. Dennoch bietet Botswanas Präsident nun in der Bild erneut die Schenkung von 20.000 Elefanten an. Konkret spricht er auch den Kanzler an: „Herr Merz, wollen Sie die 20.000 Elefanten? Wenn Deutschland die ersten fünf nimmt, ist das ein guter Anfang.“ Wie schon 2024 stellt Masisi aber die Bedingung, dass sich die Dickhäuter frei in Deutschland bewegen können müssen.