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Celle

Dialog am Trecker

„Lasst uns miteinander reden!“ war der Ansatz der Aktion in der Celler Innenstadt. Rote Gebiete und die Bauerndemos waren die vorherschenden Themen.

Lesezeit: 2 Minuten

„Darf ich auf den Trecker, da?“ war die Frage, die viele Kinder ihren Eltern stellten, als sie Samstag-Vormittag am Stand der Celler Bauern auf dem Robert-Meyer-Platz in der Celler Innenstadt vorbeikamen.

Junglandwirt Steffen Timme aus Widdernhausen hob die Kinder dann in die Fahrerkabine des Treckers und erklärte ihnen ein paar Schalter. „Die Kinder waren sehr neugierig und konnten sich gar nicht satt sehen an der Technik,“ schilderte Timme seine Eindrücke, „und parallel informierten sich die Eltern bei meinen Berufskollegen.“

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Zu Beginn vieler Gespräche wurden die Celler Bauern nach den Gründen für die Treckerdemos gefragt, denn erst am Freitag hatten sich 150 Trecker von Celle auf den Weg nach Hannover zu einer Kundgebung gemacht. Schnell war man bei inhaltlichen Diskussionen – insbesondere bei den Roten Gebieten.

Ein einzelner roter Brunnen (mehr als 50 mg/l Nitrat) bei Trauen im Heidekreis habe zur Folge, dass auch ein Bauer in Hohne – rund 40 Kilometer Luftlinie entfernt – hohe Düngeauflagen hinnehmen muss, da seine landwirtschaftlichen Flächen in dem gleichen Teilwasserkörper liege, erläuterten die Celler Bauern. Dies sei aus ihrer Sicht widersinnig und fachlich nicht begründbar. Notfalls werde man dagegen klagen, so die Landwirte.

Weitere Themen waren die höheren Aufwendungen für Tierwohl, die der Tierhalter kaum bezahlt bekomme, und der fehlende kooperative Ansatz bei Naturschutz, Klimaschutz und Insektenschutz. Leider laufe vieles nur über Verbote ohne Einbindung der Betroffenen. Die Celler Bauern zeigten sich sehr zufrieden mit ihrem Dialog, denn positive Gespräch überwogen deutlich. „Wir verstehen diesen Vormittag als Dialog-Angebot an die Celler Bürger und waren gerne hier. Uns hat es viel Freude gemacht.“ war die Einschätzung von Christoph Düvel, Vorsitzender des Landvolks Celle.

Ebenso fielen an diesem Samstag-Vormittag mehrere Trecker an verschiedenen Stellen in Celle auf, z.B. vor dem Celler Schloss und vor Decius. Diese trugen den Hinweis auf den Infostand in der Innenstadt und führten Interessierte zum Gespräch mit den Celler Bauern. Überraschend fand sich auch Celles Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge am Infostand ein und sprach den Celler Bauern seine Solidarität aus.

Die ähnlichen Aktionen der Bauern in Gifhorn, Nienburg, Göttingen, Hamburg, Oldenburg, Sulingen, Diepholz und weiteren Orten fanden auch guten Zulauf der Bürger. Das Interesse an dieser Art Bauer-Bürger-Dialog war insgesamt sehr groß.

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