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Not-OP auf dem Feld: 19-Jähriger in Maishäcksler eingeklemmt
Bei einem tragischen Unfall bei Bremen wurde ein 19-Jähriger von einem Maishäcksler erfasst und schwer verletzt.
Der Unfall ereignete sich am Rand eines Ernteumzugs, als der junge Mann in ein Maisfeld ging, um auszutreten. Der Fahrer des Häckslers konnte ihn nicht rechtzeitig sehen.
Rettungskräfte forderten per Hubschrauber ein medizinisches Spezialteam an, das etwa eine Stunde brauchte, um den Verletzten zu befreien. Die Beine des Mannes waren stark verletzt.
Der 19-Jährige wurde in eine Spezialklinik nach Hamburg geflogen und schwebt nicht in Lebensgefahr.
Viele Anwesende vom Fest eilten zur Unfallstelle und standen unter Schock, einige benötigten seelsorgerische Betreuung.
Tierärzte empört - Bundesrat will neue Bürokratie beschließen
Der Bundesrat berät am heutigen Freitag über neue Bürokratie für Tierärzte, die zusätzliche Dokumentationspflichten einführen soll.
Empörung bei Tierärzten: Der Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) kritisiert die zusätzlichen Angaben „Diagnose“ und „Chargennummer“ als nutzlos und vereinfachungshindernd.
Empfehlung Nr. 10 der Novelle signalisiere mangelndes Vertrauen der Politik in Tierärzte und Tierhalter, indem ein Satz zur Verhinderung des doppelten Bezugs von Arzneimitteln vorgeschrieben wird.
Der bpt warnt, dass die zusätzlichen Vorschriften die Bürokratie für Tierärzte in Zeiten von Tierarztmangel unnötig erhöhen.
Die Tierärzte fordern die Politik auf, ihr Versprechen zu halten und die Bürokratie tatsächlich abzubauen, statt neue Hürden zu schaffen.
Das sagen Landwirte zur Breitverteiler-Entscheidung von Bayern und Baden-Württemberg
Nach der Entscheidung Bayerns und Baden-Württembergs, die Breitverteilung von verdünnter Rindergülle zu erlauben, fordern viele Landwirte eine bundesweite Regelung.
Eine Umfrage auf top agrar online ergab, dass fast 80 % der Teilnehmer diese Ausnahme unter bestimmten Bedingungen bundesweit wünschen.
Landwirte äußerten Bedenken zur Kontrolle des TS-Gehalts von 4,6 % und kritisierten, dass viele Betriebe schon in bodennahe Ausbringungstechnik investiert haben.
Einige Leser betonten die wissenschaftliche Grundlage der bayerischen Regelung und unterstützten die Idee, diese bundesweit für alle Betriebe gelten zu lassen.
Weitere Meinungen betrafen die praktische Umsetzung und mögliche Vorteile der Breitverteilung, wie etwa eine bessere Verteilung und weniger Bodendruck auf problematischen Flächen.
Den Bullenmästern fehlt der Nachwuchs
Knappheit und steigende Kosten für Kälber und Fresser belasten die Bullenmastbetriebe in Deutschland.
Viele Anbindehaltungen in Bayern könnten bald verschwinden, was das Angebot an Fleckviehkälbern bzw. -fresser weiter reduzieren würde.
Neue Auflagen wie Gummiauflagen auf Betonspaltenböden erschweren die Kälberaufzucht und reduzieren die Zahl der Aufzüchter.
Probleme wie die Blauzungenkrankheit und der Rückgang der Nachfrage nach Edelteilen verschärfen die ohnehin schwierige Marktlage weiter.
Eigentlich müssten die Bullenpreise steigen. Die Schlachthöfe beklagen aber schon jetzt, dass der LEH den hohen Bullenpreisen nicht immer folgt und teilweise im Ausland einkauft.
Für 1 Mio. €: Erster John Deere 9RX 830 in Europa
Der neue John Deere 9RX 830 ist jetzt auch in Europa verfügbar und wird auf Gut Rixdorf in Schleswig-Holstein im praktischen Einsatz gezeigt.
Der Raupenschlepper hat eine Maximalleistung von 913 PS und erfüllt die Abgasgrenzwerte ohne AdBlue oder Partikelfilter, nur mit Abgasrückführung.
Das Getriebe wurde neu entwickelt und bietet 21 Vorwärts- und 11 Rückwärtsgänge bei 40 km/h sowie eine Zapfwelle mit 250 kW Leistung.
Die Raupenlaufwerke und Hydraulik des 9RX wurden vergrößert, die Maschine hat ein Leergewicht von 33,5 t und ballastiert 37 t.
Der Listenpreis des 9RX überschreitet leicht die 1-Million-Euro-Marke, bietet dafür aber eine hohe Flächenleistung von rund 10 Hektar pro Stunde bei der Grundbodenbearbeitung.