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Rentenbank-Studie

Landwirte bei Digitalisierung in Vorreiterrolle

Einer Umfrage zur Folge erachten 80 % der Landwirte die Digitalisierung in der Landwirtschaft als sinnvoll. In mehr als der Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe werden bereits digitale Lösungen eingesetzt. Hohe Anschaffungskosten und die Sorge um den Verlust der Daten, bewirken jedoch Hemmnisse.

Lesezeit: 3 Minuten

Als kapitalintensive Branche befindet sich die Landwirtschaft bei der Digitalisierung in einer Vorreiterrolle. Nahezu voll digitalisierte, vernetzte Traktoren und Erntemaschinen fahren bereits autonom über Äcker und stellen ihre Daten in einer Farm-Management-Software den Landwirten direkt aufbereitet zur Verfügung. Einer Umfrage zufolge erachten 80 % der Landwirte die Digitalisierung in der Landwirtschaft als sehr sinnvoll oder sinnvoll. In mehr als der Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe werden bereits digitale Lösungen einsetzt. Dies geht aus einer Befragung unter 850 Landwirten hervor, deren Ergebnisse die Rentenbank in einem „Agrar Spezial“ im Rahmen ihres Geschäftsberichts 2018 veröffentlicht hat.

Digitalisierung in Pflanzenproduktion und Tierhaltung gefragt

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In der Pflanzenproduktion können Pflanzenschutzmittel und Dünger durch Precision Farming präziser und damit bedarfsgerechter ausgebracht werden. Drohnen dienen Landwirten zur Zustandsmessung von Pflanzen und Böden, dem Schutz der Kulturpflanzen oder der Ertrags- und Nährstoffkartierung. Dass der Drohneneinsatz durchaus von Nutzen für die Landwirte sein kann, zeigt die Rentenbank-Befragung. Von 420 befragten Landwirten verwenden bereits 38 Unternehmer Drohnen, u. a. für Wildrettung, Schutz der Kulturpflanzen oder Ertrags- und Nährstoffkartierung.

In der Tierhaltung sind automatisierte Systeme wie Melkroboter, Spaltenreiniger oder Fütterungsautomaten schon weit verbreitet. Heutzutage entscheide sich nahezu jeder zweite Landwirt bei einem Neukauf der Melkanlage für einen Melkroboter.

Vorteil der Rückverfolgbarkeit

Die Befragung zeigt außerdem, dass Landwirte von der Digitalisierung insbesondere eine vereinfachte Rückverfolgbarkeit der Produkte, aber auch positive Effekte auf die Prozessdokumentation und eine umweltschonendere Produktion erwarten. Landwirtschaftliche Betriebe, Lohnunternehmen und auch Maschinenringe können die Anbauverfahren verfeinern und effizienter gestalten. Die Kosten für Betriebsmittel und Dienstleistungen können durch den Einsatz digitaler Systeme verringert werden.

Hemmnisse bei der Digitalisierung

Obwohl insgesamt 80 % der befragten Landwirte digitale Technologien als sinnvoll bis sehr sinnvoll erachten, gibt es verschiedene Hindernisse, die ihre Anwendung erschweren und Investitionen hemmen.

In der Befragung nennen viele Landwirte die hohen Investitionskosten als größtes Hemmnis für die Implementierung digitaler Technologien. Auch die fragliche Wirtschaftlichkeit digitaler Technologien wird als großes Risiko und damit als Investitionshindernis gesehen. Zur gleichen Einschätzung kommt die PwC-Umfrage „Quo vadis, agricola?“. Auch hier wurden die hohen Anschaffungskosten als Haupthindernis für die Digitalisierung im Ackerbau angeführt, nämlich von 76 % der befragten Ackerbauern. Die Rentenbank-Befragung zeigt, dass 23 % der befragten Betriebe, unabhängig vom Betriebszweig, die hohen Kosten für die Digitalisierung als Hinderungsgrund sehen.

Als Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum unterstützen wir die Betriebe bei der Bewältigung der finanziellen Herausforderungen, die Investitionen in digitale Technologien mit sich bringen“, so Dr. Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank. Zusätzlich müssten aber auch weitere Rahmenbedingungen stimmen. „Besonders wichtig sind die Themen Datensicherheit und Datenhoheit. Landwirte müssen darauf vertrauen können, dass sie es sind, die über die Nutzung der auf ihrem Betrieb gewonnenen Daten entscheiden“, so Reinhardt.

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