In Westerhorn im Kreis Pinneberg hat kürzlich ein Wolf innerhalb einer mit extra hohem Wolfschutzzaun gesicherten Weide Schafe gerissen. Im Auftrag des Landes Schleswig-Holstein hat das Senckenberg-Institut nun nach einer DNA-Analyse zweifelsfrei festgestellt, dass es sich um einen Wolf gehandelt hat. Es ist damit der erste bekannte Fall im Land, bei dem ein Wolf einen solchen Schutzzaun überwunden hat.
Den Tierhalter trifft jedenfalls keine Schuld. Die Behörden haben bereits festgestellt, dass der 1.05 m hohe Zaun korrekt aufgestellt war. Presseberichten zufolge will das Umweltministerium aus dem Vorfall jedoch keine Konsequenzen ziehen. Man werde aber Modifizierungen am Zaun prüfen, um die Empfehlungen ggf. anzupassen.
Der NDR weist unterdessen darauf hin, dass ein Wolf als problematisch gilt, wenn er dieses Verhalten ein weiteres Mal an den Tag lege. Dann könne der Schäfer Antrag auf Abschuss des Tieres stellen, heißt es.