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EFSA sieht beim Gelben Mehlwurm keine ernährungsphysiologischen Nachteile

Der Verzehr des Gelben Mehlwurms ist bedenkenlos, sagt die EFSA. Nur Allergiker könnten Probleme bekommen. Zu bedenken sei zudem, dass der Proteingehalt meist überschätzt wird, heißt es.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) sieht mit Blick auf die Larven des Mehlkäfers als mögliches neuartiges Lebensmittel keine ernährungsphysiologischen Nachteile.

Der Gelbe Mehlwurm (Tenebrio molitor) könne als ganzes getrocknetes Insekt oder in Form von Pulver bedenkenlos verzehrt werden, heißt es in einer Stellungnahme. Allerdings gibt die EFSA zu bedenken, dass der Gehalt an möglichen potentiellen Kontaminanten in diesem neuartigen Lebensmittel vom Vorkommen dieser Substanzen im Insektenfutter abhänge.

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Hinsichtlich der Stabilität dieses Produkts während der Haltbarkeitsdauer gibt es nach Aussage der EU-Behörde ebenfalls keine Bedenken. Toxizitätsstudien aus der Literatur hätten hier keinerlei Unsicherheiten aufgeworfen. Jedoch warnen die Wissenschaftler der EFSA davor, dass der Verzehr unter Umständen eine primäre Sensibilisierung und allergische Reaktion auf Gelbe Mehlwurm-Proteine hervorrufen könne. Diese Gefahr bestehe vor allem bei Personen mit einer Unverträglichkeit gegen Krebstiere und Hausstaubmilben. Zudem könnten Allergene aus dem Futter der Mehlwürmer in das Endprodukt gelangen.

Die Hauptkomponenten der Larven des Gelben Mehlwurms sind laut der EFSA Protein, Fett sowie das Polysaccharid Chitin. Betont wird vor allem der hohe Proteingehalt. Es wird aber zugleich darauf verwiesen, dass dieser überschätzt werden könne. Dies gelte vor allem dann, wenn der üblicherweise verwendete Umrechnungsfaktor von Stickstoff zu Protein von 6,25 zum Einsatz komme. Als Hauptgrund für eine mögliche Überschätzung wird der hohe Gehalt an Nicht-Protein-Stickstoff (NPN) im Chitin angesehen.

Der Koordinator des EFSA-Gutachtens, Ermolaos Ververis, stellte fest, dass viele Lebensmittelallergien mit Proteinen in Verbindung stünden. Deshalb werde weiterhin untersucht, ob der Verzehr von Insekten allergische Reaktionen auslösen könne. Insbesondere bei Personen mit einer Empfindlichkeit gegenüber Insektenproteinen könnte es eine Kreuzreaktion mit anderen Allergenen geben. Diese Gefahr bestehe etwa bei Restallergenen aus Insektenfuttermitteln, wie beispielswiese Gluten.

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