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Zuckersirup

Europäische Honigerzeuger kritisieren Billigimporte aus China

Honig für 1,24 Euro je Kilo aus China macht den heimischen Markt kaputt. Die Existenz von mehr als 10 Mio. Bienenstöcken in der EU ist bedroht, warnen COPA/COGECA.

Lesezeit: 2 Minuten

Europäische Honigerzeuger und Mitglieder des Dachverbandes der EU-Landwirte und -Genossenschaften, COPA-COGECA, haben Ende vergangener Woche einen Aufruf an europäische Behörden gestartet, schnell auf die missliche Marktlage bei Honig zu reagieren.

Laut einem Bericht von aiz.info kritisiert der Verband die großen Importmengen aus China zu niedrigen Preisen, wie beispielsweise 1,24 Euro pro kg im Jahr 2019. Die durchschnittlichen Produktionskosten in der EU beliefen sich 2018 auf 3,90 Euro pro kg. "Dieser Preisunterschied ist nur durch das massive Hinzufügen von Zuckersirup zu erklären, der in der Herstellung billiger ist und bei europäischen Grenzkontrollen nur schwer zu enttarnen ist. Zudem unterliegt die Honigerzeugung in China einer anderen Definition und Methodik, die europäischen Normen nicht entspricht", kritisiert COPA-COGECA.

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Dieser Aufruf geht mit einem von der COPA-COGECA-Arbeitsgruppe "Honig" ausgearbeiteten Aktionsplan einher, in dem gefordert wird, dass sämtliche aus Drittländern, vor allem aus China, importierte Ware der Honigdefinition der EU entspricht, so aiz.info weiter. Neben dieser ersten Forderung soll die Etikettierung des Ursprungslandes auf Honigmischungen umgesetzt werden, was mit der Erklärung der Mehrheit der Mitgliedstaaten anlässlich der Sitzung des Rates für Landwirtschaft und Fischerei am 27. Januar zu diesem Thema einhergeht.

Zur Verstärkung der Kontrollen fordert COPA-COGECA die Kommission ebenfalls dazu auf, gemeinsam mit den Mitgliedstaaten einen neuen Kontrollplan zu erarbeiten, der auf importierte Chargen von mehr als 20 t Honig aus Drittländern sowie auf die Schaffung eines europäischen Referenzlabors für Honig abzielt. Dabei soll eng mit der Gemeinsamen Forschungsstelle (JRC) und einer europäischen Marktbeobachtungsstelle für Honig zusammengearbeitet werden, schreibt aiz.info.

"Wenn sich die Marktsituation nicht verbessert, werden die europäischen Imker, die einen bedeutenden Teil ihres Einkommens aus dieser Tätigkeit erzielen, diese nicht mehr fortführen können. Die Existenz von mehr als 10 Mio. Bienenstöcken in der EU ist somit bedroht", verdeutlichte Arbeitsgruppenvorsitzender Etienne Bruneau.

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