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Familienunternehmen wirtschaften nachhaltiger als viele Großkonzerne

Familien sind das Rückgrat der Landwirtschaft. In unserer Talkshow am 3. November wollen wir über das Thema diskutieren. Wir sprachen vorab mit dem Geschäftsführer der Amazonen-Werke Christian Dreyer.

Lesezeit: 4 Minuten

Erfolgsmodell Familienbetrieb: In einer lockeren Gesprächsrunde am 3. November um 19.30 Uhr wollen wir uns der Frage nähern, was eigentlich das Erfolgsmodell Familienbetrieb ausmacht. Wo liegen die Stärken, was sind die ganz besonderen Herausforderungen und wie gelingt der Übergang in die nächste Generation? Die Veranstaltung wird live auf dem top agrar-YouTube-­Kanal www.youtube.com/topagrar übertragen.

Christian Dreyer ist seit 1999 einer der Geschäftsführer der Amazonen-Werke in Hasbergen. Familienbetriebe der Agrarbranche denken in Generationen. Seit 2005 nimmt er die Geschäftsführung zusammen mit seinem Vetter Dr. Justus Dreyer wahr, der ebenfalls die Nachfolge seines Vaters angetreten hat. Beide sind somit in der vierten Generation der Familie Dreyer für die Amazone-Unternehmensgruppe verantwortlich. Wir haben dazu vorab mit ihm gesprochen.

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Wie hat der Betrieb Ihre Jugend und Ihre Ausbildung beeinflusst, wie haben Sie sich vorbereitet?

Dreyer: Bereits als Kind bin ich eng mit dem Unternehmen aufgewachsen. Da wir direkt neben dem Werk gewohnt haben, kannte ich schon vom Spielen den Betrieb bis in den kleinsten Winkel. Die Landtechnik, die Landmaschinen und die Anlagen der Produktion haben früh mein Interesse geweckt. Aber ich war als Kind auch viel auf den Bauernhöfen in unserer direkten Nachbarschaft. Ursprünglich wollte ich auch gerne Landwirt werden. Das Unternehmen war immer Mittelpunkt und Wirkungsstätte der Familie, und bereits als Kind und Jugendlicher hatte ich Kontakte zu vielen Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Kunden.

Nach dem Abitur stand für mich fest, dass ich eine Ausbildung und Studienrichtung wähle, mit der ich auf eigenen Füßen stehen und auch unabhängig vom Familienunternehmen sein kann. Aber mir war auch immer klar, dass ich langfristig gerne eine Führungsposition einnehmen möchte und natürlich auch eine Aufgabe im Familienunternehmen in Frage kommt.

Welchen Einfluss hatte die Familie bzw. die Tradition auf Ihre Entscheidung?

Dreyer: Die Familie und die Familientraditionen haben mich sehr geprägt. Mein Urgroßvater war ein sehr weitsichtiger Unternehmer und hat das Prinzip des nachhaltigen Wirtschaftens an seine Nachfolger, d. h. seine Kinder, weitergegeben. Gleichzeitig hatte er immer eine sehr menschliche Seite und hat sich sehr um das Wohl seiner Mitarbeiter und deren Familien gekümmert. Die zweite und dritte Generation haben das Unternehmen in großen Schritten erweitert. Für uns alle war seit Kindesalter klar: „Die Familie trägt eine hohe Verantwortung und sorgt gemeinsam mit dem Management-Team für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Firma.“

Die Familie trägt eine hohe Verantwortung und sorgt gemeinsam mit dem Management-Team für den Fortbestand und die Weiterentwicklung der Firma.“
Dreyer

Welche Dinge sind Ihnen in diesem Bereich wichtig, welche Botschaften wollen Sie rüberbringen?

Dreyer: Landwirtschaft und Landtechnik sind sehr spannende und zukunftsweisende Branchen. Wir spielen eine wichtige gesellschaftliche Rolle und haben national wie international große Möglichkeiten und Chancen. Auch bei zentralen Fragen wie der Welternährung und dem Klimaschutz spielen wir eine wichtige Rolle. Es ist eine sehr reizvolle Aufgabe, aber auch eine Herausforderung, in einem Familienunternehmen Verantwortung zu übernehmen. Deutschland ist eine Nation, die insbesondere aufgrund vieler erfolgreicher Familienunternehmen großen Wohlstand erarbeitet hat. Ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass wir als Familienunternehmen besser und nachhaltiger wirtschaften können als viele Großkonzerne. Auch glaube ich, dass wir unsere Kunden, die überwiegend Familienunternehmen sind, besser verstehen und diese besser unterstützen können.

  • Petra Bentkämper, Präsidentin des Deutschen Landfrauenverbandes
  • Cathrina Claas-Mühlhäuser, Aufsichtsratsvorsitzende und Hauptgesellschafterin von Claas
  • Carina Dünchem, Landwirtin und Bloggerin bei „Lebe-Liebe-Landwirtschaft“
  • Dr. Karin Ebel, Anwältin und Expertin für Familienunternehmen bei Peter May Family Business Consulting
  • Henning Fockenbrock, Landwirt und künftiger Hofübernehmer des Biobetriebes der Familie
  • Christoph Grimme, Gründer des Start-ups SchmiedeOne und einer der Geschäftsführer der Grimme Landmaschinenfabrik
  • Nicola Lemken, Gesellschafterin und Mitglied der Geschäftsleitung des Unternehmens Lemken
  • Gerd Sonnleitner, Landwirt und u. a. ehemaliger Präsident des Deutschen sowie des Bayerischen Bauernverbandes
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