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Nitratbelastung

Frankreich: Belastungen aus der Landwirtschaft verteuern Trinkwasser

Im Gegensatz zu Verschmutzungen durch Haushalte und Industrie sollen die Einträge aus der Landwirtschaft ins Grundwasser immer noch deutlich höher sein, beklagen französische Verbraucherschützer.

Lesezeit: 2 Minuten

In Frankreich verursachen Belastungen aus der Landwirtschaft bei der Aufbereitung des Trinkwassers für die heimischen Verbraucher jährliche Mehrkosten zwischen 750 Mio Euro und 1,3 Mrd Euro. Diese Zahlen nannte die Verbraucherschutzorganisation „UFC-Que Choisir“.

Im Gegensatz zu Verschmutzungen durch Haushalte und Industrie seien Einträge aus der Landwirtschaft immer noch weit verbreitet, beklagten die Verbraucherschützer. Nach Angaben des Verbandes hat sich die Nitratbelastung des Grundwassers in Frankreich in den vergangenen zwei Jahrzehnten nicht verringert, und die Grenzwerte von Pflanzenschutzmitteln für Trinkwasser würden bei der Mehrheit der Fließgewässer und einem Drittel der Grundwasserkörper überschritten.

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Auch die nationale Umweltbehörde sieht für die seit 1991 laufenden Programme zur Verringerung der Nitratbelastung allenfalls durchwachsene Ergebnisse. Fortschritte hat es der Behörde zufolge nur in der Bretagne gegeben; in allen anderen Regionen gebe es nur unzureichende und fragile Verbesserungen, die zudem nicht immer auf die Programme zurückzuführen seien.

Laut den Verbraucherschützern hat sich Frankreich für die teure Aufbereitung von belastetem Wasser entschieden, anstatt die Verunreinigungen durch Dünger und Pflanzenschutzmitteln am Ursprung einzuschränken. Diese Politik sei indes nicht nur kostspielig, sondern auch ungerecht, da sie einen eklatanten Verstoß gegen das Verursacherprinzip darstelle. Zudem würden trotz der Anstrengungen zur Aufbereitung mehr als 2 Millionen Verbraucher Leitungswasser erhalten, das mit Pflanzenschutzmitteln oder Nitraten verunreinigt sei. Dabei würden nach Ansicht der Verbraucherschützer Präventivmaßnahmen vielfach ausreichen, um eine kostspielige Aufbereitung zu vermeiden. Dazu müsse in den betroffenen Einzugsgebieten das Wasser besser geschützt und das Verursacherprinzip konsequent umgesetzt werden.

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