DLG-Wintertagung
Fridays for Farming: Was denkt Generation Z über die Landwirtschaft?
Die Generation Z: Sie demonstrieren freitags für Ihre Zukunft und stellen neue Anforderungen an die Landwirtschaft. Was macht die Generation aus und wie können Landwirte sie begeistern?
Eine neue Gruppe von Verbrauchern hat die Supermärkte betreten: Die Generation Z hat klare Wertvorstellungen und ist in eine digitale Welt hineingeboren. Die 10 bis 25 Jährigen sind mit Highspeed-Internet, Smartphones, On-Demand Videos, Spielekonsolen und Social Media großgeworden. Doch was denken diese jungen Leute über Landwirte und die Lebensmittelherstellung? Dazu hat Thomas Fabry aus Korbach Jugendliche dieser Generation befragt und präsentierte am Mittwoch auf der DLG-Wintertagung in Münster in einem Film ihre Antworten:
Wie erreichen wir Generation Z?
Im Anschluss stellte Prof. Antje-Britta Mörstedt der Privaten Hochschule Göttingen die Werte und Lebensweise der aktuellen „Fridays for Future“-Demonstranten vor. „Die jungen Leute legen am Tag 174 Meter durch Scrollen und Wischen auf ihrem Smartphone zurück“, so die Generations-Expertin. Um diese Generation zu erreichen, bräuchten Landwirte nicht mehr bei Facebook, sondern sollten auf Instagram und TikTok Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Dabei sei eine emotionale Ansprache wichtig.
Für die Jugendlichen sei das „Leben im Netz“ und eine durchgehende Präsenz in den sozialen Medien ein wichtiger Bestandteil des Lebens. „Wenn Sie einen jungen Menschen heute bestrafen wollen, müssen sie ihn drei Stunden in den Wald schicken“, schmunzelte Mörstedt.
Wir nennen die Generation auch `To long to read`. Auf lange Texte haben sie keine Lust.“ - Prof. Mörstedt
Auch die Werte in Bezug auf die Arbeitsstelle haben sich verändert. Die ersten „Z-ler“ seien in den Arbeitsmarkt eingestiegen. Und es zeige sich: Firmen müssen sich umstellen. Denn die Jungen sind sehr anspruchsvoll: Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, Social Media am Arbeitsplatz und Spaß an der Arbeit sind Dinge, die der jungen Generation wichtig sind. Zudem suchen sie nach einer sinnstiftenden und sozialen Tätigkeit, die ihnen Orientierung bietet. Das spiele der Landwirtschaft in die Karten. „Die familiengeführten Betriebe bieten im Grunde genau das, wonach sich die jungen Menschen sehnen“, so Mörstedt.
Wertschätzung für Lebensmittel im Kindesalter vermitteln
Ulrike Päffgen, Lehrerin und Gründerin der GemüseACKERdemie plädierte dafür, dass Kinder schon in der Kita und der Grundschule die Wertschätzung für Lebensmittel lernen und erfahren müssen. „Nur selten haben Kinder und Jugendliche heutzutage die Möglichkeit, Natur und die natürliche Produktion von Lebensmitteln zu erkunden, zu erleben und vor allem zu verstehen“, so die Landwirtsfrau. Eine entscheidende Antwort auf die Wissenslücke vieler Kinder liege in den Bildungsprozessen. Mit diesem Hintergrund habe sie gemeinsam mit ihrem Bruder Dr. Christoph Schmitz im Jahr 2013 die GemüseAckerdemie, ein ganzjähriges Bildungsprogramm für Schulen und Kitas, gegründet. Während des Bildungsprogramms durchlaufen die Schüler ein gesamtes Ackerjahr mit Bodenpflege und -vorbereitung, Gemüseanbau und -pflege sowie Ernte und Vermarktung.
In einem weiteren Vortrag stellte Michael Berger, Referent für nachhaltige Landwirtschaft und Ressourcenschutz vom WWF Deutschland vor, dass auch der WWF durch verschiedene Maßnahmen bei der Aufklärungsarbeit bei Kindern ansetze. Fast 20 Kollegen würden sich bei der Organisation mit der Bildungsarbeit beschäftigen.
Im Anschluss diskutieren Thomas Fabry, Prof. Antje-Britta Mörstedt, Ulrike Päffgen und Michale Berger über die Ansprüche und Kommunikationsmöglichkeiten mit der Generation Z. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Manuel Ermann (Agricon GmbH und Mitglied des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit).

Diskussion zum Thema: "Generation Z: Fridays for Farming!" (Bildquelle: lenfers)
Der Begriff Generation Z bzw. die Abkürzung Gen Z wird schlagwortartig als Nachfolgegeneration der Generation Y bezeichnet. Die Mitglieder der Generation Z kamen von etwa 1995 bis 2010 zur Welt.
von Carsten Mumm
Demographische Zukunft
Die Neu und- Umgestaltung der Landwirtschaft ist ein gesellschaftlicher Aspekt und wird zur Zeit sehr hoch gehandelt. Andere gesellschaftliche Aspekte betreffen unter anderem die Familien- und Rentenpolitik . . . - vielleicht liegt aufgrund eines kurzfristigen Denkens die Versuchung nahe ... mehr anzeigen manche Dinge nicht auf ihre Auswirkungen hin zu betrachten: Wer wird sich teure Nahrungsmittel leisten können, wenn in der Zukunft 80% des Einkommens für die Alterssicherung und -pflege verwendet werden muss? . . . vielleicht sind die Babyboomer sich ihrer Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen noch immer nicht bewusst und alle zusammen geben sich momentan mit "Luxusfragestellungen" ab anstatt ihren Konsumverhalten und gesamtgesellschaftliche Zukunftssicherung zu hinterfragen . . . was kaum einer macht, aber sehr wissenswert ist, sind die Herausforderungen und Zustände der japanischen Gesellschaft, die uns in der demographischen Entwicklung 20 Jahre voraus eilt . . . weniger anzeigen
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von Guido Müller
Wie erreichen wir Generation Z?
Kurz: ...indem sie am "Tag 174 Meter durch Scrollen und Wischen" (Kriechen und buckeln) auf dem Ackerboden für ihre Lebensmittel tätig werden. Da gäb es auch kein Übergewicht bei den Jugendlichen!
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von Guido Müller
Kindheit
So hätte ich auch gern meine Erfahrung mit der Natur im Kindesalter gemacht. Als Referent des WWF lässt es sich gut reden. Meine Erfahrungen zur "GemüseAckerdemi" war knall hart. Nach der Schule ging es in´s Feld. Da gab es kein Rumgekuschele mit Pflänzchen stecken. Da wurde nicht ... mehr anzeigen auf einem Beet, sondern mit dem Pferd auf dem Acker gearbeitet. Was hier vorgeführt wird, ist Bilderbuchtheorie für Kleinkinder und Kuschelparty für Referenten. So ein Berufsleben hätte ich auch gerne. XXXXXXXXXXXX Meine Kinder sind erwachsen. Zu deren Schulzeit hatten wir ganze Klassen mit in der Weinlese - ohne große Zeitungsartikel. In der einen Klasse (3) gab es einen blinden Jungen mit einer Begleitperson, der ebenfalls teilgenommen hat. weniger anzeigen
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von Andreas Christ
kinder
Kinder sagen erst mal das was Eltern Freunde und vor allem Lehrer ihnen vorsagen. das ganze Lebensmittel Geschwafel zeigt sich dann an der Kasse. oder warum sind die BIOverbände bei Diskaunder und verramschen die BIOeier für 2,50 der 10Kartong Schulklassen dann auf ... mehr anzeigen Erlebnissbauernhöfen Ziegen streicheln dürfen,- und nicht in den Stall dürfen ,- kann nicht der Weg sein. warum werden Ferkel kastriert und Kühe angebunden? warum gibt es Spalten und dafür keine Salmonellen in den Ausmaßen wie früher. die Milch kostet seit 30 Jahren und länger das selbe Geld Kinder sollen begreifen das alles einen Frage des Geldes ist....und das Tiere keine Menschen sind. Ich meine nicht weniger wert aber anders fühlen, denken.....usw. als Menschen. Wertschätzung ist gutes Kochen mit Fleisch von richtigen Tieren und richtiges Gemüse ,- nix Tüte und Dose... ............. weniger anzeigen
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von Rudolf Rößle
Kein
Kommentar zu : "Gehe direkt ins Gefängnis und beziehe keinen Lohn." Es gibt noch Hoffnung.
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von Renke Renken
Diese sogenannte Generation Z
liest ein wenig im Internet, folgt jedem Scheiß, der dort von Umweltschutz- und Tierschutzaktivisten, von Naturschützern und NGO´s publiziert wird und wird sich eines Tages wundern, wenn wir hier in zunehmenden Stil von Strom- und Nahrungsmittelimporten abhängig sind. Gestern Abend ... mehr anzeigen konnte man die x-te Wiederholung im Fernsehen von Schlachtmethoden in der arabischen Welt lesen, wieder wurde der Lebendviehexport angeprangert, aber glaubt denn allen Ernstes jemand, wenn wir dorthin keine Tiere mehr liefern, daß sich deshalb auch nur das Geringste ändern würde? Und wenn die Generation Z sich neue Klamotten kauft, macht sich die große Masse keine Gedanken über Umweltschutz und über die Menschenausbeutung bei der Produktion und Menschenrechte. Hauptsache wir haben hier in 10 Jahren unsere heile kleine Welt mit Blumenwiesen und Nutztierhaltung in Zooform. Aber selber einen Blumengarten und ein Grundstück pflegen mit entsprechender Bepflanzung lieber nicht, das macht ja Arbeit. Aber von den bauer immer einfordern, super! Herzlichen Dank! weniger anzeigen
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von Hans Spießl
RT Deutsch
in Spanien sind die Bauern auf der Straße Autobahn!!!!! die sind wesentlich Härter!!!!
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von Christian Bothe
Generation Z + FFF
Toll, was diese Jungspunte da formulieren. Sie sollten sicher ihre Meinung sagen, aber im Vorfeld einen ordentlichen Schulabschluss hinlegen und eine entsprechende Berufsausbildung absolvieren.Wenn dem dann so ist, sollten sie sich aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligen und oder in ... mehr anzeigen der LW aktiv werden. Flexible Arbeitszeiten so wie in der Industrie etc. sind in der LW nicht möglich.Hier bestimmen die Jahreszeiten und die Tiere den Tagesablauf und Digitalisierung ist nur in beschränkten Umfang sinnvoll und nötig. weniger anzeigen
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von Gerhard Steffek
Generation Z =
Anspruchsvoll aber 0 Ahnung. Besonders diejenigen, die sich die ach so wertvollen Tipps aus dem Internet holen. Wie es schon mal Thomas Niederreuther (dt. Kaufmann, Maler und Schriftsteller (1909 - 1990)) sagte: "Der Wirklichkeitssinn des Bauern, beruht auf der Grausamkeit der Natur".
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von Wilhelm Grimm
"Auf lange Texte haben sie keine Lust".
Landwirtschaft lässt sich nur mit Lust, guter Ausbildung und viel Erfahrung erfolgreich betreiben. Wer das nicht will, soll bei den kurzen Texten bleiben und diese bei sich selbst ausprobieren und Experte werden.
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