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DLG-Wintertagung

Fridays for Farming: Was denkt Generation Z über die Landwirtschaft?

Die Generation Z: Sie demonstrieren freitags für Ihre Zukunft und stellen neue Anforderungen an die Landwirtschaft. Was macht die Generation aus und wie können Landwirte sie begeistern?

Lesezeit: 3 Minuten

Eine neue Gruppe von Verbrauchern hat die Supermärkte betreten: Die Generation Z hat klare Wertvorstellungen und ist in eine digitale Welt hineingeboren. Die 10 bis 25 Jährigen sind mit Highspeed-Internet, Smartphones, On-Demand Videos, Spielekonsolen und Social Media großgeworden. Doch was denken diese jungen Leute über Landwirte und die Lebensmittelherstellung? Dazu hat Thomas Fabry aus Korbach Jugendliche dieser Generation befragt und präsentierte am Mittwoch auf der DLG-Wintertagung in Münster in einem Film ihre Antworten:

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Im Anschluss stellte Prof. Antje-Britta Mörstedt der Privaten Hochschule Göttingen die Werte und Lebensweise der aktuellen „Fridays for Future“-Demonstranten vor. „Die jungen Leute legen am Tag 174 Meter durch Scrollen und Wischen auf ihrem Smartphone zurück“, so die Generations-Expertin. Um diese Generation zu erreichen, bräuchten Landwirte nicht mehr bei Facebook, sondern sollten auf Instagram und TikTok Öffentlichkeitsarbeit betreiben. Dabei sei eine emotionale Ansprache wichtig.

Für die Jugendlichen sei das „Leben im Netz“ und eine durchgehende Präsenz in den sozialen Medien ein wichtiger Bestandteil des Lebens. „Wenn Sie einen jungen Menschen heute bestrafen wollen, müssen sie ihn drei Stunden in den Wald schicken“, schmunzelte Mörstedt.

Wir nennen die Generation auch `To long to read`. Auf lange Texte haben sie keine Lust.“ - Prof. Mörstedt

Auch die Werte in Bezug auf die Arbeitsstelle haben sich verändert. Die ersten „Z-ler“ seien in den Arbeitsmarkt eingestiegen. Und es zeige sich: Firmen müssen sich umstellen. Denn die Jungen sind sehr anspruchsvoll: Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, Social Media am Arbeitsplatz und Spaß an der Arbeit sind Dinge, die der jungen Generation wichtig sind. Zudem suchen sie nach einer sinnstiftenden und sozialen Tätigkeit, die ihnen Orientierung bietet. Das spiele der Landwirtschaft in die Karten. „Die familiengeführten Betriebe bieten im Grunde genau das, wonach sich die jungen Menschen sehnen“, so Mörstedt.

Wertschätzung für Lebensmittel im Kindesalter vermitteln

Ulrike Päffgen, Lehrerin und Gründerin der GemüseACKERdemie plädierte dafür, dass Kinder schon in der Kita und der Grundschule die Wertschätzung für Lebensmittel lernen und erfahren müssen. „Nur selten haben Kinder und Jugendliche heutzutage die Möglichkeit, Natur und die natürliche Produktion von Lebensmitteln zu erkunden, zu erleben und vor allem zu verstehen“, so die Landwirtsfrau. Eine entscheidende Antwort auf die Wissenslücke vieler Kinder liege in den Bildungsprozessen. Mit diesem Hintergrund habe sie gemeinsam mit ihrem Bruder Dr. Christoph Schmitz im Jahr 2013 die GemüseAckerdemie, ein ganzjähriges Bildungsprogramm für Schulen und Kitas, gegründet. Während des Bildungsprogramms durchlaufen die Schüler ein gesamtes Ackerjahr mit Bodenpflege und -vorbereitung, Gemüseanbau und -pflege sowie Ernte und Vermarktung.

In einem weiteren Vortrag stellte Michael Berger, Referent für nachhaltige Landwirtschaft und Ressourcenschutz vom WWF Deutschland vor, dass auch der WWF durch verschiedene Maßnahmen bei der Aufklärungsarbeit bei Kindern ansetze. Fast 20 Kollegen würden sich bei der Organisation mit der Bildungsarbeit beschäftigen.

Im Anschluss diskutieren Thomas Fabry, Prof. Antje-Britta Mörstedt, Ulrike Päffgen und Michale Berger über die Ansprüche und Kommunikationsmöglichkeiten mit der Generation Z. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Manuel Ermann (Agricon GmbH und Mitglied des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit).

Der Begriff Generation Z bzw. die Abkürzung Gen Z wird schlagwortartig als Nachfolgegeneration der Generation Y bezeichnet. Die Mitglieder der Generation Z kamen von etwa 1995 bis 2010 zur Welt.

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