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Studie

Für wirksamen Naturschutz braucht es weniger Bevölkerungswachstum

Vor allem in den Tropen zerstört das „rasante“ Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum die biologische Vielfalt.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine wirksame Naturschutzpolitik braucht Konzepte gegen das Bevölkerungswachstum und für einen nachhaltigen Konsum. Vor allem in den Tropen zerstört das „rasante“ Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum die biologische Vielfalt. Über dieses Ergebnis einer Studie berichtete ein Forscherteam unter Leitung des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) jetzt in der Fachzeitschrift „Nature Ecology & Evolution“.

Schuld daran ist nach Auffassung der Wissenschaftler die steigende Nachfrage nach Agrarprodukten, die immer neue Anbauflächen verlange. Zwar werde die Landwirtschaft durch technische Fortschritte immer effizienter; jedoch mache die wachsende Zahl an Menschen diese Erfolge wett. Die Forscher stellten fest, dass die wachsende Bevölkerung und Weltwirtschaft überall zu mehr Landnutzung führten. Dies zerstöre die biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen.

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So habe sich die Zahl der durch Landnutzung vom Aussterben bedrohten Vogelarten zwischen 2000 und 2011 um bis zu 7 % erhöht. Im gleichen Zeitraum habe der Planet 6 % seines Potentials verloren, CO2 aus der Luft zu binden, da die Vegetation auf den neu entstandenen Agrarflächen nicht so viel Kohlenstoff einlagern könne wie jene in den ursprünglichen Ökosystemen.

Dem iDiv zufolge findet der Verlust der Artenvielfalt fast vollständig in den tropischen Regionen statt. Die Fähigkeit der Ökosysteme zur Kohlenstoffbindung schwinde indes überall auf der Erde; ein Viertel des Schwundes gehe auf die land- und forstwirtschaftliche Nutzung von Flächen in Europa und Nordamerika zurück. Die Forscher stellten zudem fest, dass vor allem die Rinderzucht im Betrachtungszeitraum die Artenvielfalt dezimiert habe. Gleichzeitig habe der Anbau von Ölsaaten „massiv“ zugenommen, vor allem in Asien und Südamerika.

„Das ist unter anderem eine Folge der verstärkten Förderung von Biokraftstoffen, die dem Klimaschutz dienen soll“, erklärte der Koordinator der Studie, Prof. Henrique Pereira, der die Forschungsgruppe Biodiversität und Naturschutz beim Forschungszentrum iDiv und der MLU leitet. Aus Sicht der an der Studie beteiligten Wissenschaftler ist eine Verringerung des Bevölkerungswachstums „entscheidend“, um die Ziele der Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen (UN) zu erreichen

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