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Glaser warnt vor Betriebsaufgaben wegen Erntehelfermangel

Bei großem Aufkommen kann mitunter nicht mehr alles geerntet werden, warnt der Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband. Erdbeerbauern trugen 2018 noch Geld in die Anlagen, aber der wirtschaftliche Aufschwung in Osteuropa verknappt das Angebot an Saisonarbeitern. Zudem gibt es intensiven Wettbewerb um Arbeitskräfte auch mit anderen Branchen.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf die zunehmenden Schwierigkeiten der landwirtschaftlichen Betriebe, ausreichend Erntehelfer zu bekommen, hat der Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes (BWGV), Dr. Roman Glaser, hingewiesen. „Das Jahr 2018 hat schonungslos vor Augen geführt, dass bei einer großen Ernte mitunter nicht mehr alles geerntet werden kann, beziehungsweise dass bei niedrigen Preisen gar nicht kostendeckend geerntet werden kann“, erklärte Glaser.

Den Erdbeerbauern bleibe gar nichts anderes übrig, als reife, aber nicht absetzbare Früchte dennoch zu ernten und so auch noch Geld in die Anlagen zu tragen. Die Problematik von weniger werdenden Erntehelfern sei seit längerem bekannt und verschärfe sich zunehmend. Der wirtschaftliche Aufschwung in Osteuropa sorge dafür, dass viele bisherige Erntehelfer direkt in ihrer Heimat Arbeit fänden und nicht mehr als Saisonkräfte ins Ausland gingen, stellte Glaser fest.

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Außerdem herrsche in ganz Europa ein intensiver Wettbewerb um saisonale Arbeitskräfte. Auch Branchen wie die Bauwirtschaft oder Paketdienste hätten Hochkonjunktur und verschärften den Wettbewerb. „Der Mangel an Erntehelfern und der zunehmende Kostendruck durch den Mindestlohn stellen viele Bauern im Südwesten vor existenzielle Herausforderungen“, so der BWGV-Präsident. Als Folgen drohten Flächenstilllegungen und vorzeitige Erntestopps bis hin zu Betriebsaufgaben.

Die bisherige Vielfalt an regionalen, nachhaltig produzierten und gesunden Lebensmitteln könnten die heimischen Obst- und Gemüsegenossenschaften sowie die dahinterstehenden Erzeugerbetriebe so nicht garantieren. Die Leidtragenden wären in diesem Fall die Verbraucher.

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