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Hatten Amtsveterinäre bei Tierquälerei am Bad Iburger Schlachthof weggeschaut?

Nach der Verurteilung der Geschäftsführer des Schlachthofs Bad Iburg stehen nun zwei Amtsveterinäre vor Gericht. Warum hatten sie die Verstöße nicht bemerkt?

Lesezeit: 2 Minuten

Am Montag startete Teil zwei der Prozesse um Tiermisshandlungen auf dem Schlachthof Bad Iburg (Landkreis Osnabrück). Im August 2022 hatte das Amtsgericht Bad Iburg bereits den früheren Geschäftsführer des Schlachthofs und zwei frühere Mitarbeiter zu Bewährungsstrafen verurteilt. Sie hatten ihre Taten gestanden.

Im neuen Prozess sind nun zwei Tierärzte angeklagt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 65-jährigen Veterinär und seiner 52-jährigen Kollegin vor, nichts gegen die Misshandlungen von Tieren unternommen zu haben. Beide waren im Jahr 2018 als amtliche Kontrollpersonen dort tätig, meldet der NDR.

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Videos von Tierrechtlern zeigten aber massive Tierschutzverstöße auf dem inzwischen geschlossenen Schlachthof: Kranke und bewegungsunfähige Rinder wurden mit Seilen von Transportern gezogen wurden. Auch Elektroschocker wurden in einigen Fällen eingesetzt. Tote Tiere sollen ebenfalls zur Schlachtung gegeben worden sein.

Tierärzte weisen Vorwürfe zurück

Die Angeklagten weisen die Vorwürfe zurück. Sie hätten von den Verstößen nichts gewusst, so der NDR weiter. So habe der 65-Jährige erklären lassen, dass die Überprüfung der angelieferten Tiere in Absprache mit dem Landkreis nur stichprobenartig erfolgt sei. Er sei mit der Begutachtung der geschlachteten Tiere beauftragt worden. Dem schloss sich der Anwalt der 52-jährigen Tierärztin an.

Der Leiter des Veterinär-Dienstes Osnabrück widersprach der Aussage. Ohne eine Begutachtung der lebenden Tiere hätten diese gar nicht geschlachtet werden dürfen. Tot angelieferte Tiere dürften grundsätzlich nicht verarbeitet werden. Das sei regelmäßig in Schulungen mit den vom Kreis beauftragten Tierärztinnen und Tierärzten Thema gewesen.

Für den Prozess sind drei weitere Termine angesetzt.

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