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Heidl fordert Eindämmung des Flächenfraßes

Der Verlust an land- und forstwirtschaftlichen Flächen in Bayern ist besorgniserregend. Ein Dorn im Auge sind Bauernpräsident Walter Heidl auch „riesige Parkplätze“.

Lesezeit: 2 Minuten

Auf die anhaltend hohen Verluste an land- und forstwirtschaftlichen Flächen hat der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Walter Heidl, hingewiesen.

„Der Verlust in Bayern ist besorgniserregend: Seit 1960 hat die Landwirtschaft bereits mehr als 840.000 ha fruchtbaren Boden verloren. Und die Entwicklung geht ungebremst weiter“, warnte Heidl bei einer Onlineveranstaltung, wo der Entwurf zur Revision des bayerischen Landesentwicklungsprogramms (LEP) diskutiert wurde.

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Heidl verwies auf Zahlen des Landesamtes für Statistik, wonach 2020 im Freistaat täglich durchschnittlich 11,6 ha Freifläche in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewandelt wurden. „Was endlich notwendig ist, ist eine Flächenpolitik, die das Land zum Leben schützt, und zwar für Menschen, Tiere und Pflanzen gleichermaßen“, forderte der Verbandspräsident. Nur über den Erhalt von Landwirtschaftsflächen könnten Bayerns Bauern Lösungsbeiträge auch zum Klimaschutz leisten. Deshalb müsse die Landesregierung so schnell wie möglich ein Zukunftskonzept zur Flächen-, Boden- und Siedlungspolitik auf den Weg bringen. „Nötig sind eine nachhaltige Entwicklung und flächensparende Lösungen“, so Heidl.

Die Innenentwicklung in Dörfern und Städten müsse gestärkt werden, und statt des Bauen „auf der grünen Wiese“ sollte mehr auf Verdichtung gesetzt werden. Deshalb setze sich der BBV für eine Förderung von Rückbau und Entsiegelung ein. Dafür sei jedoch ein Leerstands- und Brachflächenkataster notwendig.

Ein Dorn im Auge sind Heidl auch „riesige Parkplätze“. Künftig sollte es einen Vorrang für Parkdecks, Parkhäuser und Tiefgaragen geben. Zudem müsse der Aufkauf von Flächen für Ausgleichsmaßnahmen gestoppt und stattdessen auf Ökopunkte und produktionsintegrierte Kompensationsmaßnahmen gesetzt werden, damit der Landwirtschaft nicht noch zusätzliche Flächen entzogen würden.

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