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Das vergessene Drama

Heuschreckenplage in Kenia

Bei all der Berichterstattung über Corona ist die anhaltende Heuschreckenplage in Afrika aus dem Blick der Weltöffentlichkeit gerückt. Und es ist gerade die Coronakrise, die Hilfe verhindert.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Heuschreckenplage aus Arabien breitet sich in Ostafrika wie vorhergesagt weiter aus. Aktuell erlebt u.a. Kenia die schlimmste Invasion der Insekten seit Jahrzehnten. Auch die Nachbarländer sind von der Plage betroffen. Ein Schwarm kann sich über eine Fläche erstrecken, die so groß ist wie das Saarland, berichtet die Tagesschau. Er vernichtet die tägliche Nahrungsgrundlage von mehreren 100.000 Menschen.

In Kenia seien schon viele Felder kahl gefressen. Die weiblichen Heuschrecken haben Millionen von Eiern in den Boden gelegt, aus denen jetzt die nächste Generation hervorkommt. Die Bedingungen sind laut Experten gut. Dank passender Temperaturen und Feuchtigkeit könnten wohl mehr als 90 % der Heuschrecken tatsächlich schlüpfen.

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Nach Informationen der Tagesschau-Korrespondenten hat Kenia in den vergangenen Wochen Freiwillige ausgebildet, um am Boden Pestizide zu versprühen. Vor allem auf die frisch geschlüpften Heuschrecken, die noch keine Flügel haben und sich deshalb nicht so schnell bewegen. Aber auch aus der Luft werden die Insekten bekämpft. Örtliche Bauern berichten aber, dass nach den Sprühaktionen nur einige Heuschrecken gestorben seien, aber viele nicht. Sie hätten sich in neue Schwärme aufgeteilt und seien weiter gezogen.

Wissenschaftler würden nun verstärkt an einem Pilz forschen, der die infiziert, wenn die Sporen auf Feldern versprüht werden. Leider nur dauere es dann noch etwa zwei bis drei Wochen, bis die Heuschrecken daran sterben, heißt es. Im Moment sei dies aber die einzige effektive Lösung, nachdem durch die Coronakrise in den Industrieländern der Nachschub an Chemikalien versiegt. Viele Grenzen seien geschlossen und Flüge abgesagt. Ein Beamter aus Kenia sagte, man brauche jetzt vor allem Flugzeuge, Chemikalien und die nötige Ausrüstung.

Das Coronavirus könnte den Kampf gegen die Heuschrecken lahm legen, befürchtet auch die Tagesschau. Viele Kenianer aus den betroffenen Regionen fordern die Regierung auf Twitter auf: Vergesst auch diese Plage nicht.

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