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Thomahof in Königsdorf

Hofladen des Jahres 2021: Die Fleisch-Versteher

Bei Heidi und Florian Seidl vom Thomahof in Königsdorf in Bayern trifft geballte Fleischkompetenz aufeinander – sie Fleischereifachverkäuferin, er Metzgermeister und Landwirt.

Lesezeit: 3 Minuten

Erlebnisernte, volle Fleischkompetenz, Frische-Vielfalt – mit diesen Konzepten überzeugten die Preisträger beim Wettbewerb „HOFladen des Jahres 2021“. Platz 2: Der Thomahof aus Bayern.

Bei Heidi und Florian Seidl vom ­Thomahof in Königsdorf in Bayern trifft geballte Fleischkompetenz auf­einander: Sie Fleischereifachverkäuferin, er Metzgermeister und Landwirt, beide voller Ideen für Produktion und Produkte. Jede Woche gibt es im Hof­laden Thomahof besondere Schmankerl: Steaks von der Oma-Kuh, Skirt-Steaks (aus dem Zwerchfell des Rindes) oder Leberkäse zum Selber backen. „Wir haben immer neue Ideen und schauen, was Trend ist“, sagen Heidi und Florian Seidl.

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Die üppig gefüllte Theke im Hofladen enthält das komplette Sortiment von Rind, Schwein und Geflügel. Eine Spezialität ist der Fassschinken. Dazu pökelt Florian Seidl den Schinken in Spirituosen-, Whisky- oder Weinfässern aus Akazie und Weißeiche. „Je hochprozentiger der Schnaps im Fass war, desto besser gelingt der Schinken“, erklärt der 36-jährige Metzgermeister und Landwirt.

Artgerecht und offene Türen

Das Fleisch stammt nur von eigenen Tieren und wird ausschließlich am Hof verarbeitet; pro Woche ein Rind und sechs bis sieben Schweine. „Wir setzen auf artgerechte Haltung und unsere Stalltüren stehen Besuchern immer offen“, betonen beide. 95 % der Produkte stammen aus eigener Erzeugung. Diesen ganzheitlichen Ansatz zeichnet die Jury mit Platz 2 aus.

Fleisch und Wurst als Kernsortiment spiegeln sich natürlich im Hofladen ­wider. Rund zehn laufende Meter Frischetheke bieten Platz für eine ansprechende Präsentation des umfangreichen Sortiments. An der Theke stehen Kundengespräch und Beratung im Mittelpunkt. „Jeder Kunde soll mit dem passenden Fleischstück nach Hause gehen“, sagt Heidi Seidl. Die 35-Jährige steht jeden Freitag und Samstag selbst im Hofladen. „Wir haben bewusst nur zwei Tage die Woche geöffnet, damit wir uns voll auf den Verkauf konzentrieren können“, so die gelernte Fleischereifachverkäuferin.

Unterstützt wird sie dabei von ihren engagierten Mitarbeiterinnen, die sich mit den Produkten genauso gut auskennen wie die Chefin. Das ist Teil der Vermarktungsphilosophie: „Sobald die Männer in der Metzgerei etwas Neues kreiert haben, gibt es eine Produkt­schulung.“ Im Laden stehen außerdem vier DryAger-Reifeschränke, in denen das Fleisch vor den Augen der Kunden abhängt. In Körben liegt abgepackte Salami und Schinken zur Selbstbedienung. Eine Mitarbeiterin räumt beständig Ware nach, damit die Auslagen immer gut gefüllt sind.

Im Hofladen gibt es weitere Produkte aus eigener Erzeugung. Brot, Brötchen und Gebäck backt Rosemarie Seidl frisch zu den Öffnungstagen. Saisonales Gemüse stammt aus eigenem Anbau. Hofladen-Klassiker wie Eier, Kartoffeln oder Äpfel sowie Getränke einer lokalen Brauerei ergänzen das Angebot.

An guten Tagen kommen bis zu 180 Kunden in den Hofladen Thomahof und „Bei uns geht keiner leer aus dem Laden“, darauf sind Seidls ebenso stolz wie auf ihre innova­tiven Ideen.

„Boarisches BBQ“

Jeden zweiten Freitag lädt der Thomahof zum „boarischen BBQ“ aus dem Smoker. Diesen hat Seidl aus ­einem alten Kochkessel, einem Räu­cherschrank und einer Spül­maschine selbst gebaut. „Smoken ist super, um Teilstücke, die sonst eher als Suppenfleisch im Winter gefragt sind, ganzjährig gut zu verwenden“, begründet der Metzgermeister.

Das Smoken der gewürzten 12 kg-Fleischstücke dauert etwa 15 Stunden. Die Kunden erhalten dann ein BBQ-Paket aus Rinderbrust, Rippe und BBQ-Wurst direkt aus dem Smoker zum Mitnehmen. Dazu gibt es Süßbrot aus dem eigenen Holzofen und Dip.

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