Sicherheitsmängel an Landmaschinen kosten in Italien jedes Jahr durchschnittlich fast 120 Menschen das Leben. Darauf hat der Dachverband der Landmaschinenhändler (Federacma) hingewiesen.
Die Unfälle gingen insbesondere darauf zurück, dass die Maschinen nicht regelmäßig gewartet würden oder Sicherheitsvorkehrungen wie Überrollbügel fehlten. Dabei gebe es in Italien bereits seit dem Jahr 2015 ein Dekret, gemäß dem eine regelmäßige Überholung der Maschinen vorgeschrieben sei. Auf die Umsetzung des Dekrets warte man aber seit inzwischen acht Jahren.
Austausch von alten Traktoren fördern?
Mit der Arbeitssicherheit in der Landwirtschaft befasse sich nun ein neu berufener Parlamentsausschuss. Man könne aber auch schon jetzt handeln, so der Verbandsvorsitzende Andrea Bo. Im europäischen Wiederaufbaufonds seien 400 Mio. € für die Mechanisierung der Landwirtschaft vorgesehen. Zwar sei zu befürchten, dass diese Gelder ausschließlich Traktoren mit elektrischem oder Biomethan-Antrieb vorbehalten seien. Es wäre aber sinnvoller, die Finanzierungsbeihilfen an den Austausch von alten Traktoren gegen neue zu koppeln.