News
Klöckner bittet um Erleichterungen beim Wolfsabschuss
Bundesagrarministerin Klöckner reicht es nicht, dass künftig vereinzelt Problemwölfe leichter entnommen werden dürfen. Sie fordert eine Änderung im Naturschutzgesetz, die eine stärkere Dezimierung erlaubt.
Aufgrund der zunehmenden Probleme mit Wölfen soll Bundesagrarministerin Julia Klöckner offenbar eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes befürworten. Presseberichten zufolge habe sie Bundesumweltministerin Svenja Schulze gebeten, den Abschuss von Wölfen zu erleichtern.
Nach Informationen der Rheinischen Post solle Schulze alle juristischen Möglichkeiten zur Reduzierung des Wolfsbestandes ausschöpfen, die das internationale und europäische Artenschutzrecht bereithält. Ziel sei, dass künftig eine regelmäßige „gemäßigte Bestandsregulierung“ statt einzelner Abschüsse möglich sei.
Schulze hatte bereits eine Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes zum Abschuss einzelner besonders auffälliger Wölfe zugesagt. Klöckner reicht das aber nicht, schreibt die Zeitung unter Berufung auf einen Brief Klöckners weiter. In Deutschland lebten mittlerweile mehr als 600 Wölfe in 73 Rudeln. Seit 2016 wurden mehr als 1000 Risse gezählt.