Rund 200 Bauern und Gäste waren am Donnerstag in Breckerfeld zusammen gekommen, um Bundesagrarministerin Julia Klöckner und Bauernpräsident Johannes Röring zu hören.
Zunächst sprach Röring deutlich die aktuellen politischen Brennpunkte an: "Besondere Sorgen macht uns derzeit die Zukunft der Sauenhaltung. Der Entwurf der Tierschutznutztierhaltungsverordnung zur Umsetzung des Kastenstand-Urteils würde in der vorliegenden Form einen Strukturbruch in der Sauenhaltung verursachen.“ Weiter gab er der Ministerin mit auf den Weg, bei der Düngeverordnung auf Bundesebene das Thema der Differenzierung der roten Grundwasserkörper anzugehen und den Ländern hierzu einen Rahmen mitzugeben.
Klöckner machte deutlich, dass aktuell im politischen und gesellschaftlichen Umfeld die Debatte häufig sehr emotional geprägt und wenig fachlich sei. Die Art und Weise der Diskussionen über die Landwirtschaft sei zweifelhaft: „Es gibt nur alles oder nichts. Die Anzahl der Unterschriften, die eine Nicht-Regierungs-Organisation für oder gegen irgendwas sammelt, kann man aber nicht gleichsetzten mit der Qualität der Argumente“ sagte sie.