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topplus Talkshow „3nach9“

Landvolk nach Du Mont-Besuch: Landwirte sollten Entschuldigung annehmen

Nach Sky Du Monts Besuch eines Milchviehbetriebes zeigt sich das Landvolk dankbar für den ehrlichen Austausch. Jeanicke folgte der Einladung nicht. Er kenne bereits die bayerischen Landwirte.​

Lesezeit: 3 Minuten

Im November 2022 erntete Sky Du Mont durch seine Anschuldigungen gegen Milchviehhalter einen Shitstorm der Landwirte. Viele forderten ihn zu einer Entschuldigung auf, auch einige Einladungen auf ihre Höfe sprachen die Landwirte, vor allem über Social Media, aus. In der vergangenen Woche kam der Schauspieler der Einladung des Landvolkes Northeim-Osterode nach und besuchte den Milchviehbetrieb von Frank und Marianne Ahrens in Lichtenborn im LK Northeim (top agrar berichtete)

Manuel Bartens, Geschäftsführer des Landvolks Northeim-Osterode, betonte im anschließenden Gespräch mit top agrar die Relevanz dieses Besuches: „Herr Du Mont überhaupt zu einem direkten Gespräch bei einem Ortstermin zu gewinnen, war sehr wichtig für uns Landwirte.“ Er ist überzeugt, dass sowohl Landvolkverbände als auch einzelne Landwirte solche Gespräche noch häufiger und gezielter anstreben sollten. „Man wird sich wundern, wie oft dann vielleicht doch eine Bereitschaft der Gegenseite da ist, ein solches Gesprächsangebot anzunehmen“, so Bartens.

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„Redet mit uns, nicht über uns“

„Herr Du Mont hat während der Sendung „3nach9“ Fehler gemacht. Aber wenn sich jemand danach entschuldigt und sogar persönlich für ein Gespräch vorbeikommt, kann man nicht mehr verlangen“, so Bartens. Auf ihn und seine Kollegen habe der Schauspieler einen sehr ehrlichen Eindruck gemacht.

Er ist der Meinung, die Landwirte sollten diese Entschuldigung annehmen und anerkennen. Nur so könne das Motto „Redet mit uns und nicht über uns“ eingehalten werden. Manuel Bartens meint: „Wir wünschen uns, diese Art des Dialogs viel häufiger zu führen.“ Es müssten nur nicht jedes Mal um solch gravierende Falschaussagen gehen.

Er selbst schätze es sehr, wie sich die Landwirte nach der Ausstrahlung der Talkshow am 25. November für ihre Branche eingesetzt haben. „Jedoch fehlt mir jedes Verständnis dafür, dass einige Landwirte unter unseren Postings geschrieben haben, der Besuch sei eine reine PR-Aktion“, merkt Bartens an. Er ist überzeugt: Wenn jemand seine Fehler eingesteht und um Entschuldigung bittet, sollte man diese auch annehmen.

Finale Zusage zum Gespräch ist Junglandwirten zu verdanken

Der direkte Kontakt zu Sky Du Mont sei aber nicht nur den formellen Anfragen des Kreisvorstandes an das Management des Schauspielers zu verdanken. Auch das Engagement von Junglandwirt Jonas Kenner, selbst Mitglied des Landvolkverbandes, habe dazu beigetragen. Er hatte Du Mont über Instagram angeschrieben und ihn um ein Gespräch gebeten. So konnte er einen wichtigen Anteil zu diesem Treffen beigetragen, betonte Bartens. Sky Du Mont selbst sagte während des Ortstermins auf dem Hof Ahrens, er habe alle Nachrichten und Mails zu diesem Thema persönlich beantwortet.

Der Besuch des Schauspielers habe sowohl die Landwirtsfamilie Ahrens als auch die Vertreter des Landvolks sehr glücklich gemacht, so der Geschäftsführer. Auch Du Mont habe auf ihn sehr dankbar über die Offenheit der Milchviehhalter gewirkt: „Er hat mich vor zwei Tagen noch einmal angerufen und sich ausdrücklich für den Termin bedankt.“

„Wir wollen den gemeinsamen Dialog fördern“

Wie sie als Kreislandvolkverband in Zukunft mit der Öffentlichkeit kommunizieren wollen, weiß Manuel Bartens bereits: „Uns ist es wichtig unsere Flexibilität in der Kommunikation zu behalten. Als der Fall Jaenicke/Du Mont aufkam, konnten wir ad hoc handeln und hatten sehr schnell einen Gesprächstermin vereinbart.“ Gemeinsam mit den Landwirten in seinem Verband will Bartens auch weiterhin die Augen offen halten, um jede Möglichkeit für einen gemeinsamen Dialog wahrzunehmen.

Hannes Jaenicke erhielt ebenfalls eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch mit den Landwirten in Northeim-Osterode. Er lehnte allerdings ab und berief sich auf seine vorhandenen Kenntnisse über die bayerische Landwirtschaft.

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