Schneetief „Tristan“ hat in der vergangenen Woche in weiten Teilen des Landes für Chaos gesorgt. Die Schneemassen führten in vielen Regionen zu blockierten Straßen und Wegen. Der Winterdienst kam vielerorts nicht hinterher. Viele Landwirte boten spontan ihre Hilfe an und befreiten – häufig ehrenamtlich - mit ihren Traktoren stecken gebliebene Autos, schoben Straßen frei und fuhren Schneemassen aus den Städten und Gemeinden. Viele Medien berichteten über die Hilfe der Landwirte. Städte, Polizei und Bürger bedankten sich bei den Landwirten:
Landwirte in Dorsten erhalten Spende
Die Verwaltung der Stadt Dorsten in NRW zeigte sich besonders wertschätzend. Zum Dank erhalten Dorstens Landwirte nun eine Spende von der Stadt als auch von dem Bürgermeister Tobias Stockhoff persönlich von je 1.000 € für die landwirtschaftlichen Ortsverbände. Das Geld soll anhand der Mitgliederstärke auf die Ortsverbände in Dorsten verteilt werden. Die Landwirte hätten nicht nur geräumt, sondern auch einen Notarzt und ein Rettungsdienstteam mit dem Trecker das letzte Wegstück zu einem Patienten gefahren, nachdem die Rettungsfahrzeuge stecken geblieben waren. „Vermutlich war die Hilfe in diesem Fall sogar lebensrettend“, heißt es in dem Schreiben des Bürgermeisters, welches top agrar Online vorliegt.
Auch die Stadtverwaltung Borken zeigte sich dankbar über die Hilfe:
Kontrolle von Landwirten
Neben der großen Dankbarkeit vieler Bürger erreichte die top agrar-Redaktion auch Nachrichten von Bauern, die mit ihren Räumungsaktionen keine guten Erfahrungen gemacht haben. Landwirte und ihre Traktoren seien in Städten beim Schneeschieben von der Polizei gezielt kontrolliert worden. Es hagelte Verwarnungen und Anzeigen wegen abgefahrener Reifen oder falscher Nummernschilder. Haben Sie ähnliche Erfahrungen gemacht? Dann schildern Sie diese gerne per Mail an christina.lenfers@topagrar.com.