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Schleswig-Holstein

Landwirte konnten mit Klöckner sprechen

Bauern in Schleswig-Holstein konnten Bundesagrarministerin Klöckner am Dienstag zu einem Gespräch "zu Tisch" bitten. Sie war eigentlich zu Besuch bei der Regionalentwicklungsagentur.

Lesezeit: 3 Minuten

Geschafft: Landwirte konnten Bundesagrarministerin Julia Klöckner am Dienstag bei ihrem Besuch der Regionalentwicklungsagentur Eider-Treene-Sorge in Erfde-Bargen (SH) „zu Tisch bitten“. Dieses Gesprächsangebot unterbreitet die Initiative „Land schafft Verbindung“ schon seit Wochen. Bislang war die Ministerin aber zu keiner Bauerndemo gekommen.

Gleich drei Kreis-Bauernverbände hatten die Politikerin nach Erfde (Kreis Schleswig-Flensburg) eingeladen, um mit ihr über Zukunftsfragen in der Landwirtschaft zu sprechen. Überraschend kam sie eine Stunde früher als erwartet an und nahm sich Augenzeugenberichten zufolge tatsächlich viel Zeit für die Landwirte.

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Klöckner setzte sich bei ihrem Besuch mit ihnen an eine Kaffeetafel und hörte lange zu. Sie habe sich interessiert gezeigt, was für Höfe die Gesprächspartner bewirtschaften. Die Landwirte brachten ihre Wut über die Düngebeschränkungen und das Insektenpaket zum Ausdruck. Dabei übergaben sie ein zweiseitiges Papier mit der Zusammenfassung ihrer Forderungen.

Klöckner verteidigte laut NDR die Maßnahmen: Sie sei an die Vorgaben der EU gebunden. Deutschland sei das letzte Land, das die EU-Regelung umsetze, weil die Bauernverbände das Thema so lange verschleppt hätten. Weiterhin thematisierten die Landwirte im Gespräch die mangelnde Wertschätzung für ihre Arbeit - sowohl was das Ansehen in der Bevölkerung betreffe als auch in finanzieller Hinsicht. Die Agrarministerin versprach Unterstützung. Sie will eine sogenannte Wertschätzungs-Kampagne starten, die auf der kommenden Grünen Woche in Berlin vorgestellt werden soll. Damit sollen die Verbraucher besser darüber informiert werden, wo ihre Lebensmittel herkommen und was sie wirklich wert sind, berichtet der NDR weiter.

Laut Ministerin sind die Verbraucher sehr wechselhaft in ihren Meinungen. Einerseits seien Tierwohl und ökologisch-nachhaltige Lebensmittelproduktion ein großes Thema für die Menschen, andererseits wolle aber kaum jemand dafür mehr bezahlen als jetzt. "Wir fordern viel von den Landwirten, aber geben im Schnitt nur neun Prozent unseres Haushaltseinkommens für Lebensmittel aus", sagte Klöckner. "Wer will, dass Landwirte höhere Standards einhalten, der muss das auch zahlen."

Das BMEL twitterte anschließend, dass 80 Bauern, Bäuerinnen und Interessierte dabei gewesen seien. Die Ministerin habe betont, dass sie Entwicklung gemeinsam mit der Landwirtschaft gestalten und fördern werde. „Alle bewegt die Zukunft der Landwirtschaft. Es geht um Unterstützung der Landwirte und um Förderung des ländlichen Raums. Dazu sind - und bleiben - wir im Gespräch!“, wird sie zitiert. Nach NDR-Angaben habe sich die Politiker 1,5 Stunden Zeit genommen.

Im anschließenden Gespräch mit der Regionalentwicklungsagentur hob die CDU-Politikerin die Bedeutung des Regionalmanagements und -budgets für starke Dörfer hervor. Zur Stärkung regionaler Strukturen stünden 2020 weitere 200 Mio. Euro in der GAK bereit.

Im Anschluss hat sich Klöckner in Flensburg auf der "Seeadler", einem der drei Fischereischutzboote des Bundes, über die Fischereikontrollen informiert.

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