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Landwirte planen Sternfahrt zum Rostocker Stadthafen

Am 22. Oktober wird es nicht nur in Bonn eine Demo von Bauern gegen das Agrarpaket geben, sondern auch in Rostock. Die dortigen Landwirte wollen ein neues Miteinander mit der Gesellschaft.

Lesezeit: 3 Minuten

Bundesweit haben sich in den letzten Wochen Landwirte zusammengefunden, weil sie durch die aktuelle Umwelt-, Landwirtschafts- und Handelspolitik die regionale Lebensmittelproduktion und ihre Existenz in Gefahr sehen.

An verschiedenen Orten gehen Landwirte am 22. Oktober unter dem Motto „Land schafft Verbindung“ auf die Straße. U.a. ist eine Sternfahrt zum Rostocker Stadthafen geplant. Dort warte der „Dialogtisch“ von 11.00 Uhr bis 14.30 Uhr auf Gäste.

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Laut den Organisatoren wollen die Landwirte für ein Miteinander werben bei gesellschaftlich wichtigen Themen, wie Tierwohl, Insektenschutz und Lebensmittelsicherheit.

Wie die Veranstalter von „Land schafft Verbindung“ in Mecklenburg-Vorpommern weiter erklären, hätte die Bundesregierung das Agrarpaket ohne vorherigen Dialog verabschiedet. „Vor allem ohne eine der Tragweite entsprechenden Folgenabschätzung für unsere ländlichen Räume, die Versorgungssicherheit mit regionalen Lebensmitteln sowie die Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Landwirtschaft“, begründen die Bauern ihre Wut.

Für die Landwirte seien sowohl das Agrarpaket als auch das Vorgehen der Ministerinnen ein Schlag ins Gesicht. Nach aktuellen Berechnungen wären über 45 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Mecklenburg-Vorpommern z. B. vom Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Schutzgebieten betroffen. Zukünftig wäre auf diesen Flächen nach Umsetzung der geplanten Maßnahmen bestenfalls noch ökologische Landwirtschaft möglich. Ein Szenario, das vielen ökologisch wirtschaftenden Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern große Sorge bereitet, denn bereits jetzt ist aufgrund des übersättigten Marktes eine kostendeckende Produktion vielfach nicht möglich, heißt es in der Einladung.

„Aber auch unsere Tierhalter treibt die Angst um. Mit dem staatlichen Tierwohllabel soll ein weiteres Label im bereits heute schon existierenden Label-Dschungel etabliert werden, anstatt das bereits bestehende und erfolgreiche Konzept der „Initiative Tierwohl“ gemeinsam auszubauen und zu stärken.“

Die Landwirte in MV befürchten, dass die Umsetzung des Maßnahmenpaketes den negativen Strukturwandel in der Landwirtschaft weiter beschleunigen wird. Das stelle für die heute vielfach noch regional verankerte Landwirtschaft in dem Bundesland und somit für viele Arbeitsplätze in der Landwirtschaft selbst, aber auch im vor- und nachgelagerten Bereich, eine ernstzunehmende Gefahr dar. Außerdem sehen die Bauern eine Schwächung der immer wieder gesellschaftlich geforderten regionalen Lebensmittelproduktion. Die Folge: Der Import von Lebensmitteln wird steigen – und zwar ohne Rücksicht darauf, unter welchen ökologischen und sozialen Standards sie im Herkunftsland erzeugt wurden, heißt es in der Einladung weiter.

Die Landwirte in MV fordern deshalb:

1. Regional statt zunehmendem Import!

2. Kooperation statt Verbotspolitik!

3. Lebendiges Land statt Land ohne Leben!

„Wir Landwirte in MV stehen für Insekten- und Naturschutz, für sauberes Grundwasser und gesunde Lebensmittel, für eine klimaschonende Landwirtschaft. Das geht aber nur Miteinander und unter sinnvoller Abwägung von Ökonomie, Ökologie sowie unter Berücksichtigung der sozialen Strukturen.“

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