Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine ist die Betroffenheit groß. Viele Menschen in ganz Deutschland bekunden öffentlich ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine. Viele Bürger auf dem Land haben bereits unterschiedlichste Aktionen in Bewegung gesetzt. Landfrauen und Landwirte starten Spendenaufrufe und schicken Lastwagen mit Nahrungsmitteln, Medizin und Kleidung auf den Weg. Andere stellen Geflüchteten auf ihren Höfen eine Unterkunft. Mit Traktoren werden Friedensymbole erstellt. Einige Aktivitäten haben wir Ihnen hier zusammengestellt:
XXL-Peacezeichen in Herford
Im nordrhein-westfälischen Herford haben am 26. Februar Landwirte mit 86 Traktoren ein XXL-Peacezeichen gebildet. Diese Idee hat viele andere Landwirte inspiriert, ähnliche Aktionen durchzuführen.
#stopthewar-Aktion in Haselünne
Eine Gruppe von Landwirten aus dem Emsland und der Grafschaft Bentheim haben am 1. März in Haselünne mit über 100 Schleppern den Schriftzug ,,Stop the war’‘ nachgestellt und damit ein Zeichen gegen den Krieg und für den Frieden gesetzt.
Friedenssymbolim Kreis Borken
Ein sichtbares Zeichen für den Frieden setzte auch ein Landwirt aus dem Kreis Borken (NRW). Landwirt Thomas Föing hat am 28. Februar mit Traktor und Grubber das Friedenszeichen in einen Acker in Grütlohn hineingestaltet. Mit einem Durchmesser von 125 Metern ist das Peace-Symbol nun weithin auf einer mit Zwischenfrüchten bedeckten Fläche zu erkennen. Föing hat bereits viele seiner Berufskollegen zum Mitmachen animiert: "Prädestiniert sind natürlich Flächen, die zur Zeit noch mit einer Zwischenfrucht bedeckt sind, egal ob noch grün oder bereits abgestorben.“ In den sozialen Netzwerken ist die Aktion unter #peacefarming verlinkt.
Hühner als Peacezeichen
Im nordrheinwestfälischen Billerbeck stellen die die Hühner das Peacezeichen nach und schicken damit ein Friedenszeichen in die Welt.
Friedenstaube in der Wesermarsch
Einen Friedensgruß haben auch Landwirte aus der Wesermarsch, Friesland und dem Ammerland am 6. März in Form einer Taube in Richtung der Ukraine geschickt. Zudem hatten die Organisatoren zwei Wasserfontänen aufgebaut, welche in den Farben der ukrainischen Flagge angestrahlt wurden. Mit der Aktion sind auch Spenden für die Aktion "Oldenburg hilft der Ukraine" gesammelt worden.
Bauernfamilien stellen Unterkünfte
Viele Landwirtsfamilien stellen Flüchtlingen aus der Ukraine Wohnraum zur Verfügung. Wenn Sie auch eine Unterkunft anbieten möchten, können Sie dies über die Plattform Elinor tun. Zudem hat beispielsweise der Westfälisch-Lippische-Landwirtschaftsverband (WLV) eine digitale Plattform eingerichtet. Hier sammelt der WLV die Adressen hilfswilliger Bauernfamilien und wird diese an die zuständigen Kommunen weiterleiten.