Landwirtschaft im Spannungsfeld von Inflation, Krieg und steigenden Zinsen
Der Vorsitzende des R+V-Vorstands, Dr. Klaus Endres, fasst Chancen und Risken der Ukraine-Krise und der volatilen Märkte auf die Landwirtschaft bei einer Fachtagung zusammen.
Inflation, Zinsen und der Ukraine-Krieg sind die Themen, die die Agrarmärkte derzeit beherrschen. Bei der Agrar-Fachtagung der R+V Versicherungen in Wiesbaden berichtete Dr. Klaus Endres, Vorsitzender des Vorstands der R+V Allgemeine AG und der Vereinigten Tierversicherung, zu den Themen, die aktuell beschäftigen. Die Fachtagung fand unter dem Titel "Krieg in der Ukraine, Klimawandel, Nachhaltigkeit und Tierwohl - Quo vadis Landwirtschaft?" statt.
Risiken und Chancen
Neben den Risiken nannte der Vorstandsvorsitzende in seiner Eingangsrede die Chancen, die der Krieg in der Ukraine, die Kapitalmarkt-Volatilität und die konjunkturelle Abkühlung bringen. „Der Krieg in der Ukraine könnte ein langanhaltender Konflikt werden und weitere europäische Territorialdispute mit Russland bringen“, erklärte Dr. Klaus Endres. „Außerdem könnte der Krieg den Fokus staatlichen Handelns verändern. Gleichzeitig könnte das transatlantische Bündnis mit den USA gestärkt und das Tempo der Energiewende erhöht werden.“
Nach einer Zeit der Null- und Niedrigzinsen erlebe Deutschland aktuell einen Anstieg, wie seit Jahrzehnten nicht mehr, sagte Endres. Die Abkehr vom Niedrigzinsumfeld und die Attraktivität von Neuanlagen-Renditen seien jedoch Chancen der volatilen Kapitalmärke.
Hohe Energiepreise werden zunächst bleiben
„Die Inflation bricht derzeit Rekorde, die Energiekrise führt zu massivem gesamtwirtschaftlichen Kaufkraftentzug“, fasste es Endres zusammen. Es sei davon auszugehen, dass die hohen Strom- und Gaspreise auch ins kommende Jahr hinein bleiben.
Mit Blick auf die Vergangenheit, blickt Dr. Klaus Endres dennoch vorsichtig optimistisch in die Zukunft. „Wirtschaft und Landwirtschaft haben schon ganz andere Krisen erlebt und überlebt.“
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Inflation, Zinsen und der Ukraine-Krieg sind die Themen, die die Agrarmärkte derzeit beherrschen. Bei der Agrar-Fachtagung der R+V Versicherungen in Wiesbaden berichtete Dr. Klaus Endres, Vorsitzender des Vorstands der R+V Allgemeine AG und der Vereinigten Tierversicherung, zu den Themen, die aktuell beschäftigen. Die Fachtagung fand unter dem Titel "Krieg in der Ukraine, Klimawandel, Nachhaltigkeit und Tierwohl - Quo vadis Landwirtschaft?" statt.
Risiken und Chancen
Neben den Risiken nannte der Vorstandsvorsitzende in seiner Eingangsrede die Chancen, die der Krieg in der Ukraine, die Kapitalmarkt-Volatilität und die konjunkturelle Abkühlung bringen. „Der Krieg in der Ukraine könnte ein langanhaltender Konflikt werden und weitere europäische Territorialdispute mit Russland bringen“, erklärte Dr. Klaus Endres. „Außerdem könnte der Krieg den Fokus staatlichen Handelns verändern. Gleichzeitig könnte das transatlantische Bündnis mit den USA gestärkt und das Tempo der Energiewende erhöht werden.“
Nach einer Zeit der Null- und Niedrigzinsen erlebe Deutschland aktuell einen Anstieg, wie seit Jahrzehnten nicht mehr, sagte Endres. Die Abkehr vom Niedrigzinsumfeld und die Attraktivität von Neuanlagen-Renditen seien jedoch Chancen der volatilen Kapitalmärke.
Hohe Energiepreise werden zunächst bleiben
„Die Inflation bricht derzeit Rekorde, die Energiekrise führt zu massivem gesamtwirtschaftlichen Kaufkraftentzug“, fasste es Endres zusammen. Es sei davon auszugehen, dass die hohen Strom- und Gaspreise auch ins kommende Jahr hinein bleiben.
Mit Blick auf die Vergangenheit, blickt Dr. Klaus Endres dennoch vorsichtig optimistisch in die Zukunft. „Wirtschaft und Landwirtschaft haben schon ganz andere Krisen erlebt und überlebt.“