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Ungünstige Bedingungen

Landwirtschaftliche Flächen im Saarland am günstigsten

Während Agrarland bundesweit bei den Preisen nur eine Richtung kennt und stets neue Rekorde erklimmt, sind Böden im Saarland erstaunlich günstig. Dennoch finden sich nur wenige Interessenten.

Lesezeit: 2 Minuten

Im Saarland sind die Bodenpreise mit die niedrigsten in ganz Deutschland, was auch mit der Qualität der Böden zusammenhängt.

Wie aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, seien in dem Bundesland keine großen Investoren oder Spekulanten tätig gewesen. Das zeige sich an den Preisen: Pro Hektar liegt der Kaufwert hier im Durchschnitt bei 9.799 € - der Bundesdurchschnitt liegt bei 26.439 €. Mit Abstand am teuersten sind Flächen in Bayern und Nordrhein-Westfalen. Hier liegt der Wert eines Hektar Landes im Durchschnitt bei rund 63.500 € (Bayern) bzw. 54.000 € (NRW), berichtet der Saarländische Rundfunk.

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Nach Angaben des saarländischen Bauernverbandes spiegelt die aktuelle Preissituation im Saarland gut die Situation vor Ort wider. Weil auf den Flächen hier keine großen Erträge möglich seien, könnten die Bauern gar keine höheren Kaufpreise bezahlen. "Rund 96 % der landwirtschaftlichen Flächen im Saarland gelten nach EU-Recht als 'landwirtschaftlich benachteiligtes Gebiet'", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Alexander Welsch.

Der Boden sei hier besonders steinig, das Pflanzenwachstum werde dadurch erschwert, die Erträge seien niedrig. Außerdem, so Welsch, gebe es keine so großen zusammenhängenden Flächen, die Landschaft sei stärker zersiedelt. Viele Flächen seien zudem als Schutzgebiete ausgewiesen.

"Beim Bauernverband haben wir sehr viele Anrufe von Menschen aus ganz Deutschland, die Flächen an Landwirte im Saarland verkaufen wollen. Wenn sie dann von den Preisen erfahren, ist die Verwunderung und Enttäuschung meist sehr groß", berichtet Welsch. Häufig sei es auch nicht einfach, selbst für günstige Flächen einen Käufer zu finden. Denn: Im Saarland rechne man auch in Zukunft damit, dass die Zahl der Landwirte weiter zurückgeht - trotz günstiger Bodenpreise.

Im Rest der Republik hatten sich die Flächenpreise hingegen zwischen 2011 und 2019 im Bundesdurchschnitt um 96 % verteuert. In Ostdeutschland gab es sogar Steigerungsraten von bis zu 140 %. Mitverursacht haben das auch branchenfremde Investoren und Spekulanten, die in großem Umfang Flächen aufkauften, so der SR.

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