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Lommatzscher Handwerksfleischer setzt auf artgerechte Tierhaltung

Eine Fleischerei aus Lommatzsch trotzt dem Druck der großen Fleischkonzerne und hat sich regionale Landwirte als Fleischlieferanten gesucht. Einer von ihnen ist ein Hereford-Mäster, der seine Tiere entlang des Naturschutzgebiets Alte Elbe Kathewitz weiden lässt. Die Kunden freuen sich seitdem auf die nächsten Schlachttermine.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Lommatzscher Fleischermeister Andreas Münch und sein Sohn Max ärgern sich schon lange über Ramschpreise für Fleisch im Supermarkt. Große Industriekonzerne diktieren den Markt. Der Handlungsdruck auf kleine regionale Fleischereien ist daher enorm. Deshalb gehen beide jetzt neue Wege, um ihren Betrieb in die Zukunft zu führen und ein Umdenken im Fleischkonsum ihrer Kunden zu bewirken.

Für seine vier Filialen mit 20 Mitarbeitern haben sich die Fleischer nach lokalen Partnern umzusehen, die Transparenz und eine artgerechte Tierhaltung vertreten. Einen Partner fanden sie in Matthias Schneider, der bei Torgau an der Elbe Hereford-Rinder ganzjährig im Freien in der Herde hält. Seit 2015 verfolgt der Unternehmer und Landwirt unter dem Namen „Hereford Elbweiderind Graditz“ sein Konzept einer artgerechten Tierhaltung entlang des Naturschutzgebiets Alte Elbe Kathewitz.

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Mindestens zwei Sommer lang lebt jedes Tier auf den Weiden entlang der Elbe um Torgau. „Das Tierwohl steht bei uns an erster Stelle“, erklärt Matthias Schneider. „Unsere Herefords leben in einer natürlichen Herdenstruktur zusammen und können sich auf der Weide frei bewegen. Sie fressen fast ausschließlich das Gras, Heu und die Grassilage von den Elbwiesen. Nach der Geburt bleiben die Kälber mindestens ein halbes Jahr bei ihren Müttern und können langsam und natürlich aufwachsen.“

Seit Ende 2018 beziehen Andreas und Max Münch einmal im Monat zwei Tiere von den Elbweiderindern. Nach einer zweiwöchigen Trockenreifung verarbeiten sie ihr Fleisch unter anderem zu Rinderbraten, Burger-Hackfleisch oder Edelsalami. Am zweiten Donnerstag des Monats verkaufen sie das Rindfleisch in den vier Filialen. „Für uns war es wichtig, einen Partner zu finden, bei dem wir wissen, dass die Tiere zu 100 Prozent artgerecht gehalten werden und die Kunden belohnen unseren Mut andere Wege zu gehen“, verrät Max Münch. „Die ersten Verkäufe waren sehr vielversprechend. Regelmäßig sprechen uns Kunden an, wann es die Spezialitäten vom Hereford-Rind wieder gibt. Das ermutigt uns mit diesem Konzept fortzufahren und zukünftig auch auf Schweinefleisch auszuweiten.“

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