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SVLFG-Unfallstatistik

Mehr tödliche Unfälle in Landwirtschaft, Forst und Gartenbau

Die Unfallbilanz in der Landwirtschaft ist gemischt: Die Gesamtzahl der Unfälle hat erneut abgenommen, dafür stiegen die tödlichen Unglücke.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine gemischte Unfallbilanz verzeichnet die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). Zwar ist 2021 die Zahl der Arbeits- und Wegeunfälle in der Grünen Branche erneut zurückgegangen. Gleichzeitig stieg jedoch die Zahl der tödlichen Unfälle um rund 10 %. Die Zahl der Unfalltoten lag im Vorjahr bei 125; im Jahr 2020 waren es 113.

Tierhaltung: Unfallschwerpunkt

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Im Berichtsjahr 2021 ereigneten sich laut SVLFG insgesamt 61 578 meldepflichtige Unfälle im Vergleich zu rund 64 000 im Jahr zuvor (siehe Grafik). 2017 waren es noch mehr als 83 000 Unfälle. Seither ist die Zahl stetig gesunken. Unfallschwerpunkt bleibt die Tierhaltung, auch wenn hier die Zahlen ebenfalls rückläufig sind. 2021 wurden der Sozialversicherung in diesem Bereich 14 341 Unfälle mit einer Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen gemeldet. Die Zahl der Personen, die bei der Arbeit mit Nutztieren tödlich verunglückten, hat sich von 15 im Jahr 2020 auf nunmehr 20 erhöht.

SVLFG legt Präventionsschwerpunkt

Als Reaktion auf die Zahlen legt die SVLFG eigenen Angaben zufolge weiterhin einen Präventionsschwerpunkt auf den Bereich Nutztierhaltung. Mit Maßnahmen zur Weiterbildung und individueller Beratung von Rinderhaltern zu möglichen baulichen Veränderungen in deren Stallungen will man die Arbeitssicherheit verbessern. Grundlage ist die überarbeitete Unfallverhütungsvorschrift Tierhaltung mit einem stärkeren Fokus auf dem Arbeitsschutzgedanken.

Unfälle im Forst gehen zurück

Spürbar gesunken sind die meldepflichtigen Unfälle im Forst. Nach 4 834 im Jahr zuvor waren es 2021 noch 4048. In dem Jahr kamen 26 Versicherte bei der Waldarbeit ums Leben. Mögliche Gründe für den Unfallrückgang sehen die SVLFG-Präventionsfachleute im gestiegenen Technikeinsatz auf den großen Schadholzflächen sowie in den allerorts sensibilisierenden Präventionsaktivitäten innerhalb der Branche.

Mit 12 957 Unfällen nimmt der Garten- und Landschaftsbau (GaLa-Bau) nach wie vor Rang zwei in der Unfallstatistik der SVLFG ein. Zwei Personen verstarben aufgrund eines Arbeitsunfalls. Den Rückgang der Unfallzahlen im GaLa-Bau führt man in Kassel auf verstärkte Präventionsmaßnahmen für diese Berufsgruppe zurück.

Hautkrebs Berufskrankheit Nummer eins

Schließlich weist die SVLFG für das Berichtsjahr 4 615 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit aus; mehr als die Hälfte davon betreffen Hautkrankheiten. Sie sind die mit Abstand am häufigsten gemeldeten Erkrankungen. Bei 2 193 der angezeigten Hautkrankheiten handelt es sich um durch UV-Strahlung verursachten weißen Hautkrebs. Im Rahmen einer Sozialpartner-Vereinbarung setzt sich die Sozialversicherung für den Schutz aller im Freien Arbeitenden vor UV-Strahlung und Hitze ein.

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