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Statistik

Mehr Wölfe in Sachsen-Anhalt – größte Bestand weiter in Brandenburg

2018/19 gab es deutschlandweit 105 Wolfsrudel (VJ 77). Die meisten davon leben in Brandenburg in 41 Rudeln. 22 Wolfsrudel sind es in Sachsen, 21 in Niedersachsen und 100 Tiere in Sachsen-Anhalt.

Lesezeit: 3 Minuten

In dieser Woche haben das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) neue Zahlen veröffentlicht. Demnach leben die meisten Wolfsrudel in Deutschland in Brandenburg. 41 Wolfsverbände, die meist aus drei bis elf Tieren bestehen, streifen durch die Lausitz im Süden des Bundeslandes.

In Sachsen sollen es 22 Wolfsrudel und in Niedersachsen 21 sein. Erstmals seien zudem in den Bundesländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein jeweils einzelne ortstreue Wölfe bestätigt worden, hieß es vom BfN. Insgesamt sind demnach in Deutschland 257 erwachsene Wölfe erfasst.

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Laut dem Sender rbb gibt es neben den insgesamt 105 Rudeln deutschlandweit 25 erfasste Wolfspaare sowie 13 sesshafte Einzelwölfe. Damit ist die Zahl der Rudel deutlich gestiegen, die der Paare hingegen zurückgegangen: Im vorhergehenden Monitoringjahr 2017/18 waren deutschlandweit 77 Rudel, 40 Paare und 3 Einzelwölfe nachgewiesen worden.

Zunahme in Sachsen-Anhalt

Das Wolfskompetenzzentrum Iden (WZI) teilt unterdessen mit, dass es in Sachsen-Anhalt derzeit gut 100 Wölfe gibt. Im Vorjahr waren es noch 76 Tiere, zitiert der MDR aus dem aktuellen Bericht. Die Zahl der gemeldeten Angriffe von Wölfen auf Nutztiere soll in den Bundesland aber gesunken sein, heißt es - von 62 auf 50 Risse. Für Sachsen-Anhalts Umweltministerin Claudia Dalbert (Grüne) eine Folge des besseren Herdenschutzes.

In den vergangenen zwei Jahren hatten Tierhalter als Ausgleich für gerissene Tiere der Ministerin zufolge jeweils rund 25.000 Euro erhalten. Allerdings wird die Förderung zur Anschaffung von Herdenschutzhunden kaum in Anspruch genommen, so der MDR weiter. Es werde daher geprüft, ob sie weiter angeboten werden sollte, sagte Dalbert. Seit April können sich Weidetierhalter 100 statt zuvor 80 Prozent der Kosten für Zäune und weitere Schutzmaßnahmen erstatten lassen. Außerdem können nun mehr Landwirte die Förderung beantragen.

Sachsen-Anhalts CDU warnte nach Senderinformationen unterdessen vor einem Kontrollverlust. Der Wolfsexperte der Landtagsfraktion, Detlef Gürth, stellte den strengen Schutz der Tiere zur Debatte. Grüth sagte, es müsse definiert werden, wie viele Wölfe unsere Kulturlandschaft vertrage. Ein modernes Wolfsmanagement müsse die Zahl der Wölfe begrenzen. Man müsse den Schutzstatus herabsetzen und den Wolf in das Bundesjagdrecht aufnehmen.

Kritik an den neuen Zahlen kommt vom Deutschen Jagdverband, hier...

Vierte Wolf in NRW

Im Oberbergischen Land ist neuerdings offenbar eine Wölfin unterwegs. Es wäre das vierte heimische Tier in NRW. Die Landesregierung wies daher hier erstmals ein „Wolfsverdachtsgebiet“ aus. Das betroffene Gebiet ist 902 Quadratkilometer groß, umfasst Teile des Rhein-Sieg-Kreises, des Oberbergischen und des Rheinisch-Bergischen Kreises. Dazu gehören Städte wie Overath, Engelskirchen, Königswinter und Siegburg.

In dieser Region wurde im Juli erstmals ein Tier von einer Wölfin mit der Bezeichnung GW1433f gerissen, die wohl aus Rheinland-Pfalz kommt. Von 15 weiteren Rissen wurden zwölf aber noch nicht abschließend zugeordnet. Möglich, dass die Wölfin dabei ist, ortstreu zu werden.

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