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Neustadt a.d. Aisch/Bad Windsheim

Metallteile im Mais: Verurteilter Landwirt geht in Berufung

Eine ganze Region war 2019 in Angst und Sorge, dass bei der Maisernte wieder scharfe Metallteile aus dem Häcksler schießen. Ein wegen Sabotage verurteilter Landwirt geht nun in Berufung.

Lesezeit: 2 Minuten

Das Amtsgericht Neustadt an der Aisch hat am 20. Mai im sogenannten Maishäcksler-Prozess einen 63-jährigen Landwirt zu einem Jahr und zwei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Die Richterin sah es als erwiesen an, dass der Mann im September 2019 Metallteile und Holzklötze in Maisfeldern und Wiesen im Landkreis Neustadt-Aisch/Bad Windsheim versteckt hatte. Dabei seien sie so gut getarnt gewesen, dass sie mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen waren, berichtet der Bayerische Rundfunk (BR).

Mehrere Maishäcksler anderer Landwirte wurden dadurch beschädigt. Dass niemand verletzt wurde, sei reiner Zufall, so die Richterin, die die Attacken als „perfide“ bezeichnete. So sollen Metallteile wohl auch komplett durch eine Maschine gegangen seien und hätten den daneben fahrenden Traktor nur knapp verfehlt.

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In einem weiteren Prozess muss sich in Kürze auch der 68-jährige Bruder des Verurteilten verantworten, so der BR weiter. Er soll mitgemacht haben und wurde anhand von DNA-Spuren ermittelt. Die Staatsanwältin sprach in ihrem Plädoyer von einer hohen kriminellen Energie. Die Fälle hätten außerdem eine "große Außenwirkung" gehabt und dafür gesorgt, dass Landwirte und Lohnunternehmer Angst vor weiteren Fällen hatten.

Angeklagte und Staatsanwalt wollen Berufungsprozess

Wie der Sender nun am Mittwoch berichtete, kommt es wohl zu einem Berufungsverfahren. Der Anwalt des Verurteilten 63-Jährigen hatte dies eh schon angekündigt, weil sein Mandant das Urteil nicht akzeptiere und sich für unschuldig hält. Neu ist, dass auch die Staatsanwaltschaft ein weiteres Verfahren will, offenbar weil ihr das Urteil zu milde erscheint. Mit dem Thema wird sich daher bald das Landgericht Nürnberg-Fürth befassen.

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