An der Spitze des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) bahnt sich ein Wechsel an. Bei der Vorstellung des aktuellen NABU-Jahresberichtes kündigte Verbandspräsident Olaf Tschimpke an, nach 16 Jahren im Amt nicht erneut für den Posten zu kandidieren.
Die nächsten Präsidiumswahlen finden im Rahmen der NABU-Bundesvertreterversammlung im November in Berlin statt. Der Diplom-Geograf Tschimpke ist seit 2003 Chef des NABU. Vor seiner Wahl zum Präsidenten war er insgesamt 18 Jahre als Landesgeschäftsführer und Vorsitzender des NABU Niedersachsen tätig gewesen.
Der NABU konnte unterdessen im vergangenen Jahr mehr Unterstützer hinzugewinnen. Die Zahl der Mitglieder ist laut Verbandsangaben um rund 42 000 gewachsen. Ende Dezember 2018 zählte der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), insgesamt etwa 664.000 Mitglieder, rund 47.000 Förderer und 2.000 Orts-, Kreis- und Fachgruppen. Damit bleibt der NABU der mitgliederstärkste Umweltverband in Deutschland.
Auch die Einnahmen der Naturschutzorganisation verbesserten sich weiter: So stiegen die Mitgliedsbeiträge im abgelaufenen Geschäftsjahr im Vergleich zum Vorjahr um rund 2,2 Mio Euro auf 24,3 Mio Euro. Die Spenden zogen gegenüber 2017 um rund 1,1 Mio Euro auf insgesamt 7,5 Mio Euro an. Die Gesamterträge erhöhten sich um 1,4 Mio Euro auf rund 46 Mio Euro