Die Bienenseuche Amerikanische Faulbrut breitet sich in Niedersachsen aus. Nach Fällen im Landkreis Osnabrück vor einigen Wochen sind nun auch Bienenvölker in der Region Hannover und in den Landkreisen Peine und Gifhorn betroffen, meldet der NDR.
Die Seuche befällt die Larven der Bienen, die daraufhin absterben. Auf lange Sicht stirbt dadurch das gesamte Volk.
In der Stadt Gifhorn und in der Gemeinde Leiferde sowie in der Region Hannover seien daher Sperrbezirke eingerichtet worden. In der Region Hannover sind die Uetzer Ortschaften Dollbergen, Schwüblingsen, Katensen, Eltze und Dedenhausen betroffen.
Bienenhalter in dem Sperrbezirk müssen unverzüglich alle Standorte ihrer Bienen beim Fachdienst Verbraucherschutz und Veterinärwesen der Region Hannover melden, heißt es. Es müssten auch alle Bienenvölker gemeldet werden, die sich ab 1. März 2019 vorübergehend im Sperrbezirk befunden haben. Alle Bienenvölker und Bienenstände im Sperrbezirk würden umgehend kostenfrei untersucht, "die Bienenhalter haben bei den Untersuchungen entsprechend Hilfe zu leisten", so die Region Hannover.
Bienenvölker, die sich im Sperrbezirk befinden, dürfen nicht entfernt werden. Auch tote Bienen, Waben, Wachs, Honig und benutzte Geräte müssen vor Ort bleiben. Dies gelte aber nicht für Honig, der nicht zur Verfütterung an Bienen bestimmt ist.