Während sich die Treibhausgas-(THG)-Emissionen des niederländischen Agrarsektors im Zeitraum 2008 bis 2018 unter dem Strich kaum verändert haben, sind die Ausscheidungen von Stickstoff (N) in der Tierproduktion gestiegen.
Nach vorläufigen Daten des Statistikamtes (CBS) in Den Haag erhöhten sich die THG-Emissionen - gemessen in CO2-Äquivalenten - im Berichtszeitraum nur um 0,6 %. Während dabei der Ausstoß von CO2 und Methan (CH4) um weniger als 0,1 % beziehungsweise 3,4 % stieg, verringerten sich die Emissionen von Lachgas (N2O) um 3,4 %.
Wie die Statistiker mit Blick auf den Stickstoffanfall ausführen, erhöhten sich die betreffenden Ausscheidungen in der niederländischen Landwirtschaft im Zehnjahreszeitraum bis 2018 um 12,2 Mio kg oder 2,5 % auf insgesamt 503,5 Mio kg N. Davon entfielen 273,2 Mio kg N auf die Milchviehbetriebe, was einem Plus von 30,1 Mio kg oder 12,4 % entsprach. Für die Kälbermastbetriebe und anderen Rinderhaltungen weist das CBS eine Zunahme von 0,5 Mio kg N auf insgesamt 38,9 Mio kg N aus.
Dagegen registrierten die Statistiker für die Schweine- und Geflügelbetriebe einen Rückgang des Stickstoffanfalls um 3,5 Mio kg auf 89,7 Mio kg N beziehungsweise 2,7 Mio kg auf 52,8 Mio kg N. Auf sonstige Betriebszweige entfielen 2018 insgesamt 48,9 Mio kg N, was im Vergleich zu 2008 ein Minus von 12,2 Mio kg bedeutet.