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NRW: Hunde an die Leine!

Wenn es um Auslauf für ihre Hunde geht, kennen Besitzer oftmals keine Gesetze mehr oder erachten Kritik von Bauern und Revierinhabern als völlig überzogen.

Lesezeit: 2 Minuten

Hundekot auf Feldern verunreinigt Futter- und Lebensmittel: Auch in Nordrhein-Westfalen kommen sich Hundehalter und Landwirte oft in die Quere. Tragische Höhepunkte solcher Konflikte sind, wenn Hunde Rinderherden hetzen und die Tiere enorm gestresst werden.

Daher empfiehlt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV), die Hunde anzuleinen und auf den Wegen zu bleiben. Gerade in Naturschutzgebieten sei dies auch zum Schutz der Wildtiere dringend erforderlich.

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Gehetzte Rinderherden? Hundekot im Essen? Kein aneinander vorbeikommen auf Wirtschaftswegen? Landwirte erzeugen nach RLV-Angaben hochwertige Lebensmittel auf den Flächen. Verständnis auf beiden Seiten sei angesagt. Auch die Folien und der Vlies auf den Erdbeer- und Salatfeldern, die zurzeit ausgelegt seien, könnten durch freilaufende Hunde beschädigt werden. Das koste den Landwirt viel Geld, betont der RLV.

Der RLV hat durchaus Verständnis dafür, dass Hundehalter lange Spaziergänge mit dem Hund auf abgelegenen Wegen, fernab vom Verkehrslärm, sehr schätzen. Aber Hundehalter sollten bitte auf den Wegen bleiben und keine Bälle, Stöckchen oder ähnliches in die landwirtschaftlichen Flächen werfen. Schon ein einziger Besuch ihres vierbeinigen Freundes hinterlasse unzählige Spuren in Feldern und Wiesen und könnte zur Verschmutzung und Vernichtung zahlreicher Kulturpflanzen führen. Übrigens, auch Stöcke und Äste seien bei der Ernte sehr hinderlich.

Aber auch wirtschaftlich hat die Verunreinigung von Futterflächen durch Hundekot weitreichende Folgen. So sind den Landwirten seitens der EU strenge hygienerechtliche Vorschriften bei der Gewinnung von Lebensmitteln auferlegt. Ihre Einhaltung ist nicht sichergestellt, wenn Futtermittel verunreinigt sind. Im schlimmsten Fall könne das Weidefutter dann nicht verwertet werden. Für erzeugte Produkte wie Fleisch oder Milch trage der Landwirt aber die volle Verantwortung.

Das Argument vieler Hundebesitzer, Hundekot sei gleich Kuhfladen, entkräftet der RLV. Wird Gülle oder Mist auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht, so werde er vom Boden schnell aufgenommen. Zumal sich die Pflanzen dann noch im Boden befinden und auf den Pflanzen selbst keine Gülle ausgetragen wird. Eine Übertragung von Krankheiten erfolge hauptsächlich durch Kot von Fleischfressern.

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